Der Zauberpilz vom Typus Spitzkegeliger Kahlkopf (Psilocybe semilanceata) ist ein in Deutschland, Österreich und der Schweiz einheimischer halluzinogener Pilz mit dem Wirkstoff Psilocybin, der schon von unseren Vorfahren schamanisch verwendet wurde und damit ganz klar Teil der hiesigen Kulturgeschichte ist.
Den Spitzkegeligen Kahlkopf (Abkürzung “SKKK“) erkennen und sammeln kann man in der Pilzzeit auf Kuhwiesen, Viehweiden, Schafsweide etc. Alles Weitere dazu (wie eine Karte mit Vorkommen) unten im Detail.
Große Magic Mushrooms Vorkommen dieser Art „Psilocybe semilanceata“ gibt es neben Europa vor allem auch in Amerika. Leider besteht für Unsachkundige leicht die Gefahr der Verwechslung und zu hoher Dosierung nach dem eigenmächtigen Sammeln und Finden – bei Möglichkeit sollten Pilzlaien vorsichtshalber auf gewohnte Zauberpilze aus dem holländischen Onlineshop zurückgreifen, wenn kein Pilzkundler zurate gezogen werden kann.
Doch all diese Fragen zum halluzinogenen Pilz der Art „Spitzkegeliger Kahlkopf“ werden folgend in diesem Lexikon-artigen Beitrag unter Zuhilfenahme des Dr. Rätsch-Klassikers „Lexikon der psychoaktiven Pflanzen“ ausführlichst beantwortet, allen voran:
Wie kann man die Merkmale des Spitzkegeligen Kahlkopf erkennen? Wo kann man größere Vorkommen von psilocybe semilanceata finden und möglichst ohne Verwechslung bei welcher Erntezeit sammeln? Wie lässt sich beim Spitzkegeligen Kahlkopf die Dosierung und der Konsum ohne unangenehme Neben- Wirkung bestmöglich handhaben? Kann man ihn gar in einer Growbox selber züchten und anbauen?
Alles berechtigte Fragen des psychedelischen Freundes und Konsumenten – denn wer sich nicht vor dem Konsum informiert, ist die Psilocybin Pilze in den Augen vieler nicht würdig. Schauen wir uns also die drängendsten Fragen in einem „FAQ“ an. Sollten dann immer noch Unklarheiten bestehen, einfach unten mittels Kommentarskript offene Fragen stellen und von einem breiten Publikum diskutieren lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Spitzkegeligen Kahlkopf kaufen?
- Spitzkegeliger Kahlkopf FAQ
- Spitzkegeliger Kahlkopf Dosierung und Konsum
- Spitzkegeliger Kahlkopf Wirkung
- Spitzkegeliger Kahlkopf „Psilocybe semilanceata“ in Wissenschaft und Forschung
- Tripbericht Spitzkegliger Kahlkopf (Psilocybe semilanceata)
- Literatur zu Psilocybe semilanceata
- Bilder
Spitzkegeligen Kahlkopf kaufen?
Als allererstes wollen wir vor der eigentlichen Thematik kurz darauf zusprechen kommen, ob und wo man den spitzkegeligen Kahlkopf kaufen könnte. Immer wieder taucht nämlich die Frage auf, ob man sich nicht auch einfach den Spitzkegeligen Kahlkopf kaufen könnte anstatt ihn selbst zu sammeln. All unsere aufwändigen Recherchen ergaben, dass dies NICHT möglich ist – noch nicht einmal im sonst so angebotsreichen Darknet, wo man ja üblicherweise alle möglichen Drogen kaufen kann, werden sie angeboten.
Allerdings ist dies nicht weiter schlimm, da man im hier verlinkten niederländischen Magic Mushroom Shop alle möglichen Magic Mushrooms kaufen kann. Diesen Smartshop gibt es schon seit über 15 Jahren und entwickelte sich in diesem Zeitraum zu Europas Marktführer. Die psilocybinhaltigen Pilze kommen auch zuverlässig beim Kunden an, da es innerhalb der EU keine wirklichen Zollkontrollen mehr gibt und sie sowieso von Hunden nicht gerochen werden können. Bei diesem Drogen Online Shop kann man beim Zauberpilze Bestellen nichts falsch machen.
Folgend nun die beliebtesten psychoaktiven Pilze und ähnliche halluzinogene Drogen:
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(Preise: Stand 2020, kleine Änderungen mittlerweile möglich)
Spitzkegeliger Kahlkopf FAQ
Folgend also Fragen zum Erkennen, Finden und Sammeln wie auch der Wirkung und Konsum uvm. Aber auch der rechtliche Aspekt muss von Wissensdurstigen in Erfahrung gebracht werden – sind die Kahlköpfe legal oder illegal und kann man sie auch einfach kaufen? Kurze Antwort auf letztere Frage: nein.
Spitzkegeliger Kahlkopf Sammeln und Finden
Die vermutlich wichtigste Frage von Dir wird jene über das Sammeln und Finden von wilden Vorkommen der Zauberpilzart Spitzkegeliger Kahlkopf in der freien Natur ohne gleichzeitiger Verwechslung mit fremden Giftpilzen sein. Wem kurze Antworten genügen, dem sei schon mal von einem Pilzfreund vorbehaltlos empfohlen: den Spitzköpfigen Kahlkopf erkennen können auf eigene Faust, ohne jegliche Erfahrung beim Pilze vom Typ Kahlkopf sammeln, wird nicht zufriedenstellend möglich sein; soviel muss ehrlicherweise gesagt werden (die längere Antwort zu den Schwierigkeiten beim Suchen und Finden eines spitzkegeligen Kahlkopfes siehe unten). Zwar kann das Spitzkegeliger Kahlkopf sammeln großen Spaß machen und Geld sparen – doch die Aussichtslosigkeit überhaupt einen Spitzkegeligen Kahlkopf finden und auch noch erkennen zu können, macht für Neulinge das eigenmächtige Zauberpilze sammeln und finden zu keiner angenehmen Angelegenheit. Da der Wirkstoff auch bei psilocybe semilanceata mit Psilocybin genau jener ist, der in den üblichen psychoaktiven Pilzen (wie auch magische Trüffel) der Szene enthalten ist, sollte man gerade als unerfahrener Pilzsammler keine derartigen Experimente wagen und auf das Übliche zurückgreifen.
Die Gefahr einer Verwechslung ist einerseits einfach extrem hoch, andererseits ist es ziemlich ausgeschlossen, dass – wenn überhaupt tatsächliche Exemplare der Art Spitzkegeliger Kahlkopf gesammelt werden – eine völlig unbekannte Dosierung des Wirkstoffes Psilocybin bei Konsum freigesetzt wird, da der Pilz-Laie unmöglich auf Anhieb die halluzinogenen Kahlköpfe erkennen respektive identifizieren kann, ohne eine Verwechslung der restlich gesammelten Pilze als „Beikonsum“ zu riskieren. Man konsumiert so also den „blauender Kahlkopf“ ins Blaue hinein, was in der Folge leicht zu einer Überdosis Psilocybin und Psilocin und eventuell sogar einem „Horrortrip“ führen kann. Wir merken uns als Grundregel: Spitzkegeliger Kahlkopf finden zu wollen ohne jegliche Vorerfahrung beim Mushrooms sammeln. Wer sich dennoch auf die Suche nach ihm machen möchte, findet unten weitergehende Informationen wie man ihn in der Erntezeit von Ende August bis Mitte Januar (in unseren Breiten eher nur bis in den Spätherbst hinein) in der Nähe von Kuhfladen auf einer Weide oder Wiese finden und erkennen kann.
Spitzkegeliger Kahlkopf Vorkommen und Verbreitung – wo finden und sammeln?
Der Spitzkegelige Kahlkopf ist nicht nur in Europa und Amerika aufzu finden, er kann inzwischen weltweit (sogar in Australien) vorkommen und gesammelt werden. Obwohl er weltweit vorkommt, konnte er in Mexiko noch nicht gefunden werden; daher rührt die Annahme, dass „Psilocybe mexicana“ eventuell nur eine Unterart oder Varietät von Psilocybe semilanceata darstellt. Er gilt als der häufigste und am weitesten verbreitete Pilz der Gattung Psilocybe. Der Kahlkopf wächst bevorzugt auf Wiesen mit alten Dungablagerungen und an grasigen, nährstoffreichen Stellen (Weiden). Er ist im Flachland von Norddeutschland genauso anzutreffen wie auf den Wiesen in den Mittelgebirgen und den Almen der Alpenländer. Im Wald wurde er bisher nicht gefunden. Spitzkegeliger Kahlkopf Vorkommen scheinen also als eine Art Kulturfolger des Menschen relativ häufig vorkommen zu können und damit ebenfalls zugehörig zur Kulturgeschichte. Seine Fruchtkörper reifen bereits im Spätsommer und Frühherbst. Als besonders gute Orte zum Kahlkopf sammeln in Amerika gelten die gemäßigten Zonen im Nordwesten; in Europa kann man die Kahlköpfe finden am besten in den Schweizer Alpen, Valcamonica, der Rhön und Wales.
Eine wunderbare Karte mit Fundstellen vom Pilz Psilocybe semilanceata (Spitzkegeliger Kahlkopf) in Deutschland und Umgebung (Teilen von Österreich sowie Schweiz sind inkludiert), liefert uns Jochen Gartz in seinem Buch “Narrenschwaemme. Psychotrope Pilze in Europa” auf Seite 13. Ein Klick auf das Bild vergrößert es:
Spitzkegeliger Kahlkopf erkennen
Wie kann ich auf grasigen Flächen oder besser gleich auf der Weide die Art Spitzkegeliger Kahlkopf erkennen, welches Aussehen hat er und mit welchen anderen Pilzen kann leicht eine Verwechslung stattfinden? Für Sachunkundige gilt nach wie vor das Gebot: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Finger von lassen. Wer es sich aber nach eigenem Ermessen zutraut, psilocybe semilanceata finden und erkennen zu können, sei folgend mit einigen Tipps zum besseren Erkennen und Aussehen des SKKK (= Kurzform von Spitzkegeliger Kahlkopf in den einschlägigen Drogen-Foren, bei Wikipedia aber unbekannt) versorgt.
Aussehen und Merkmale um ihn richtig zu identifizieren
Der Hut (1 bis 2 cm) dieses Zauberpilzes ist glockig, spitzkegelig, oft mit etwas abgesetzter Papille; er fühlt sich meist feucht oder schmierig an. Die Huthaut ist leicht abziehbar. Die schmalen Lamellen sind oliv- bis rotbräunlich, die Sporen sind dunkelbraun oder purpurbraun.
Um sicher zu gehen, kann man nach dem Sammeln der auf nährstoffreichen, grasigen Flächen zu finden den „deutschen Magic Mushrooms“ des Typs Spitzkegeliger Kahlkopf seine Funde anhand der folgenden Liste unter Verwendung eigener Erfahrung beim Pilze sammeln abgleichen:
Spitzkegeliger Kahlkopf Erkennen am Hut | Gelbbraun, lehmbraun, olivgelb, olivocker, alt mit bläulich-grünlichem Schein, spitzkegelig oder schmal-glockig, mit abgesetzter Papille, hygrophan, feucht dunkelbraun bis olivbraun, Huthaut schmierig und abziehbar, Rand gerieft. |
Farbe des Pilzfleisches | Hellgelblich, im Stiel bräunlich, auf Druck langsame blau-grünliche Verfärbung. |
Stiel | Braun-weißlich bis ocker, Basis oft bläulich verfärbt, knorpelig, wellig verbogen, feucht etwas wässrig. |
Lamellen | Lehmgrau, lehmbraun, später dunkler purpur-schwarz: |
Sporenpulverfarbe | Dunkelbraun, purpurbraun. (Nehmen eines Sporenabdruckes gibt häufig sichere Auskunft über die Pilzart!) |
( Quelle: 123pilze) |
Psilocybe semilanceata
Weitere Bilder wie auch Zeichnungen zum Erkennen und zur Identifizierung von Psilocybe semilanceata (“Spitzkegliger Kahlkopf”):
Nachtrag 2016 zu Psilocybe semilanceata:
Ein regelmäßiger Blogleser (danke, Alice) schrieb mir Folgendes zum Erkennen und Identifizieren von Spitzkegeligen Kahlköpfen (lat. “Psilocybe semilanceata”) – vielleicht hilft das dem ein oder anderen weiter.
Hallo Zauberpilzblogger!
Da ja zur Erntezeit auch auf Deinem Blog wieder Diskussionen angefangen haben, wollte ich auch meinen Beitrag zur Pilz-Identifikation und Sammelzeit leisten von Psilocybe semilanceata.
Ich werde wohl auch einen eigenen Artikel dazu schreiben, stellte Dir aber gern alles Material zur Verfügung. Im Anhang 3 Schnappschüsse von meiner letzte erfolgreichen Ernte, so 2 Jahre her. Die kannst Du gerne online Stellen, mindestens eins davon will aber auch selber noch mal benutzen.Das war in Irland, irgendwo an der Küste. Genaue Fundstelle darf ich nicht verraten, das habe ich einem Einheimischen versprochen der sah auch mehr nach Kobold als nach Mensch aus. Deshalb nehm ich das relativ Ernst. Die Behörden da warnen passenderweise mit Schilde
rn vor der Absturzgefahr…☺ (siehe Bild)
Die Stelle hatte ich schon mal besucht, aber etwa 15 Jahre vorher. Und scheint eine sehr zuverlässige Stelle zu sein, Fundzeit beide Male Ende September. Ich vermute das spezielle Klima, ständig feucht und nicht zu warm und durch Seewind gut belüftet. Ansonsten habe ich für mich für Deutschland folgende Wettermarker festgestellt:Nachts unter 10° C, aber kein Frost. Regen. Also das Zeitfenster des beschissenen Wetters, zwischen goldenem Herbst und erstem Nachtfrost.
Schlechte Steinpilzjahre sind bessere Kahlkopfjahre [= Psilocybe semilanceata].
Psilocybe semilanceata Identifikation:
Ich würde IMMER dazu raten daß man sich echte Pilze zeigen läßt, damit man die Variationen erkennen kann. Allerdings gibt es in Deutschland wohl keine wirklich problematischen Doppelgänger…
Ansonsten Check ich folgende Merkmale beim Spitzkegeligen Kahlkopf (lateinisch “Psilocybe semilanceata”):
-Hut endet in Titte mit Nippel
-Schwarze Lamellen, die sich von der Hutfarbe unterscheiden
-Stil endet vor der Wurzel geschlängelt in 2, 3 oder mehr Kurven. diese hellen Schlängel färben sich auf Druck blau oder ist schon bläulich. Ich meine ein englischer Name wäre auch “Blue leg”. Um an die geschlängelte Stelle zu kommen muss man aber teilweise tief im Gras graben.
Bei Regenwetter sehen kleiner Pilze oft genauso aus, wie die winzigen schleimigen Nacktschnecken, die sich dann auch gern im Gras tummeln.
Farbe ist KEIN sicheres Kriterium, variiert von fast Schwarz bei Nässe bis glänzend Gold.
Verwechslung?
Eine Spitzkegeliger Kahlkopf Verwechslung kann mit muscarin-haltigen Rißpilzen, z.B. mit Inocybe geophylla (Sow. ex Fr.) passieren (vgl. Inocybe spp.) und mitunter tödlich enden! Er ist den nah verwandten Arten Psilocybe mexicana und Psilocybe pelliculosa (vgl. Psilocybe spp.) sehr ähnlich und wird auch mit diesen oft verwechselt.
Eine Verwechslung vomSpitzköpfigen Kahlkopf mit anderen Pilzsorten ist einfach bei Anfängern im Bereich Pilze sammeln quasi vorprogrammiert und gebietet sich eher nicht ohne fachkundiges Begleitpersonal. Besonders häufig kommt in Bestätigung und Ergänzung der eben genannten Gattungen eine Kahlkopf Verwechslung mit den folgenden Arten vor: Dunkler Düngerling, Grünroter Risspilz (sogar tödlich giftig!), Blauender Düngerling, Böhmischer Kahlkopf, Behangener Düngerling, Halbkugeliger Träuschling mit Ring, Getropftschneidiger Düngerling.
Die Wahrscheinlichkeit, bei der Verwechslung während des Sammeln ausgerechnet einen grünroten Rißpilz zu finden und zu pflücken (und letztlich mit zu konsumieren), ist zwar gering – doch die unterschiedlichen Merkmale sind für das ungeschulte Auge kaum wahrnehmbar, sodass die reale Gefahr einer tödlichen Verwechslung Spitzkegeliger Kahlköpfe unweigerlich im Raum steht und daher besser vor Konsum und Dosierung gewarnt werden sollte!
Spitzkegeliger Kahlkopf züchten – geht das?
Leider ist es bisher noch nicht gelungen, den hochpotenten Zauberpilz Spitzkegeliger Kahlkopf zu züchten. Dies mag aber wohl auch daran liegen, dass es noch nicht mit kommerziellem Interesse versucht wurde. Vielleicht ließe sich mit genügend Forschungsgeldern eine TEchnik des Züchtens und Kultivierens finden. Bislang bleibt einem also nichts übrig, als klassische Zauberpilze und Mushrooms zu züchten.
Spitzkegeliger Kahlkopf Dosierung und Konsum
Hat man geübten Auges die Psilos sammeln und erkennen können, stellt sich als nächstes die drängende Frage: Wie sieht es eigentlich mit der Spitzkegeliger Kahlkopf Dosierung zum Konsum aus? Folgend ein paar Worte dazu, doch es gilt die Grundsatz-Regel: NIEMALS ohne Waage halluzinogene Pilze konsumieren!
Die psychedelischen Pilze werden entweder frisch vierspeist (Konsum: essen) oder getrocknet gelagert (im Dunkeln auf Zeitungspapier trocknen mit ausreichend Luftzufuhr, sonst verschimmeln sie). Gelegentlich werden die getrockneten Shrooms der Art „Spitzkegeliger Kahlkopf“ pulverisiert und dann mit Fruchtsäften, Kakao oder Schokolade konsumiert.
Zur Dosierung: Hohe Dosierungsangaben liegen bei einer Handvoll frischer Pilze (ca. 30 bis 40 g) oder 2 bis 3 g getrockneter Pilze. In der Schweiz werden aus Schokolade und 0,5g pulverisierten Kahlköpfen Plätzchen (»die echte Schweizer Schokolade«) gegossen („Pilzschokolade“). Möglicherweise wurde der Zauberpilz früher dem Bier zugesetzt. Kahlköpfe aus Deutschland und Umgebungsländer (Österreich sowie Schweiz) enthalten nach der Analyse von Gartz in der getrocknet ca. 0,97% Psilocybin ( = 1g getrockneter Spitzkegeliger Kahlkopf enthält also circa 10mg Psilocybin), kein Psilocin und 0,33% Baeocystin – man kann sich also durch die folgende Dosierung Tabelle in etwa hochrechnen, wie viel Milligramm Psilocybin die gesammelten trockenen Zauberpilze beinhalten:
Spitzkegeliger Kahlkopf Dosierung in Gramm (getrocknet) | Spitzkegeliger Kahlkopf Wirkung | Menge des Wirkstoffs Psilocybin in Milligramm |
0,2g | SPÜRBAR | 2mg |
0,2 – 0,5g | LEICHT | 2 – 5mg |
0,5 – 1g | MITTEL | 5 – 10mg |
1 – 2g | STARK | 10 – 20mg |
2g und mehr | SEHR STARK | > 20mg |
Spitzkegeliger Kahlkopf Wirkung
Die Spitzkegeliger Kahlkopf Wirkung ist wegen des identischen Wirkstoffes Psilocybin ziemlich ähnlich wie bei den gewohnten Magic Mushrooms (alle auf dem Drogen Schwarzmarkt zu kaufenden Zauberpilze sind in der Regel Psilocybin Pilze).
Psilocybe semilanceata enthält zum Teil aber sehr hohe Konzentrationen an Psilocybin, etwas Psilocin, ferner auch Baeocystin. Diese Art gehört zu den potentesten Psilocybinpilzen! Deutsche Exemplare enthalten nach der Analyse von Gartz in der Trockenmasse ca. 0,97% Psilocybin, kein Psilocin und 0,33% Baeocystin. In Mushrooms aus Wildsammlung ist meist eine höhere Psilocybinkonzentration nachzuweisen (bis zu 1,34% wurden im Trockengewicht gemessen, also Obacht bei der Dosierung!). Es kommt zu Konzentrationen an Gesamtindolen bis zu 1,9%. In Schweizer Sammlungen des Typus Spitzkegeliger Kahlkopf wurden sogar bis zu 2,02% Gesamtalkaloide nachgewiesen. Die Pilzwirkstoffe können im getrockneten Material lange beständig sein:
»Die Lagerbeständigkeit des Psilocybins im Pilzmaterial ist erstaunlich. Es konnte in einem Pilzex-sikkat von anno 1869 aus einem finnischen Herbar noch 0,014% Psilocybin nachgewiesen werden.«
Eine Probe Spitzkegeliger Kahlkopf von 1843 enthielt allerdings kein Alkaloid mehr. Jedoch lässt sich die Art der Trocknung zu dieser Zeit natürlich nicht mehr feststellen. Temperaturen über 50°C bewirken Zersetzungen des Psilocybins und seiner Derivate. In den Laborversuchen wurden bei Zimmertemperatur getrocknete Pilze oder auch gefriergetrocknete Fruchtkörper untersucht Hier muss aber darauf hingewiesen werden, dass durch die poröse Struktur der gefriergetrockneten Pilze bei einer längeren Lagerung über Monate bei 20° C eine relativ schnelle Zersetzung der Alkaloide eintritt. Deshalb werden so hergestellte Exsikkate für Naturstoffanalysen bis zur Extraktion und Chromatographie bei -10° C trocken aufbewahrt. Spitzkegelige Kahlköpfe sollten wie alle anderen Magic Mushrooms auch relativ zeitnah konsumiert werden ODER vollkommen getrocknet im Tiefkühlschrank dunkel gelagert werden.
Weiteres im Artikel “Magic Mushrooms Wirkung“.
Spitzkegeliger Kahlkopf „Psilocybe semilanceata“ in Wissenschaft und Forschung
Nun folgt der zweite Teil des Spitzkegeliger Kahlkopf Artikels, welcher sich mit den kulturhistorischen (Kulturgeschichte und Anthropologie sowie Ethnologie) und wissenschaftlichen Fragen beschäftigt: sammelten ihn schon unsere Vorfahren? Wie sehen rituelle Zeremonien dieses heiligen Pilzes aus? Wie wird er wissenschaftlich exakt mykologisch beschrieben? Dies und einiges mehr nun ausführlich.
Der Spitzkegelige Kahlkopf gehört zur…
Familie:
Agaricaceae: Strophariaceae (Blätterpilze); Tribus Stropharioideae, Sektion Semilanceatae = Cyanescens
Formen und Unterarten:
Es gibt Farbvarianten mit weißen, braunen und bläulichen Hüten:
- Psilocybe semilanceata (Fr.) Quälet f. – hat Braune Hüte
- Psilocybe semilanceata KFr.) Qulbt var. semilanceata
- Psilocybe semilanceata Brar. caerulescens (Ckb.)
- Es wurden zwei Varietäten beschrieben, die nach neuerer Auffassung eine eigene Art darstellen (Psilocybe strictipes Singer et Smith; vgl. Psilocybe spp.):
– Psilocybe semilanceata yar. obtusa Bon.
– Psilocybe semilanceata var. microspora Singer
Synonyme:
- Agaricus glutinosus , Agaricus semilanceatus Fr.
- Coprinarius semilanceatus Fr.
- Geophila semilanceata Quäl.
- Panaeolus semilanceatus (Fr.) Lge.
- Psilocybe semilanceata Fr.
- Psilocybe semilanceata (Fr.: Secretan) Kummer
Volkstümliche Namen für “Spitzkegeliger Kahlkopf”:
Blue leg, Halluzipilz, Kaalkopje (Holländisch), Klemer Prinz, Kleines Zwergenmützchen, Lanzenförmiger Düngerling, Liberty cap, Magic mushroom, Meditationspilz, Narrenschwamm, Paddiestool, Pilzli, Pixie cap, Psilo, PSilocybinpilz, Puntig Kaalkopje, Sandy sagerose, Schwammerl, Traumpilz, Witch cap, Zauberpüz, Zuckerpuppe von der Wasserkuppe, Zwergenhut, Zwergenmützchen und sicherlich noch viele weitere.
Vorkommen und Konsum – Historie
Halluzinogene Pilze der Machart “Spitzkegeliger Kahlkopf” sind die in Italien häufigsten psychedelischen Pilze. Man nimmt an, dass sie dort seit 10000 bis 12000 Jahren heimisch sind. In Norditalien (Monte Bego, Valcamonica) gibt es verschiedene spätneolithische Felsbilder, die Darstellungen von Pilzen in schamanischen Zusammenhängen zeigen. Der Spitzkegelige Kahlkopf wurde wahrscheinlich im ausgehenden Mittelalter in Spanien von Frauen, die als Hexen angeklagt wurden, als visionäres Rauschmittel genutzt.
Nachdem zahlreiche mexikanische Arten (Psilocybe spp.) gesammelt, beschrieben und chemisch analysiert werden konnten, erhielt der Schweizer Chemiker Albert Hofmann, der die Wirkstoffe Psilocybin und Psilocin zuerst in Psilocybe mexicana entdeckt hatte, von einem Schweizer Alpbewohner den Hinweis, dass es auch in den Alpen heimische Vorkommen an Zauberpilzen gebe, die so wirken würden wie die mexikanischen. Er habe die Pilze öfter gegessen und kenne die Wirkungen sehr genau. Daraufhin erhielt Hofmann eine Probe der Pilze, die zu der Art Psilocybe semilanceata gehörten, und konnte in ihnen ebenfalls den Wirkstoff Psilocybin feststellen. Die Originalarbeit wurde in einer kleinen wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht (Hopmann et al. 1963). Dennoch verbreitete sich das Wissen um den einheimischen Zauberpilz „Spitzkegeliger Kahlkopf“, der anscheinend von Alpennomaden schon vorher rituell konsumiert, wurde sehr schnell.
»Man kann heute sagen, dass die Psilocybe semilanceata der psychotrope Pilz Europas hinsichtlich Verbreitung, Erforschung und Anwendung ist.« (Gartz 1993)
In der Schweiz ist das Sammeln und Einnehmen als direkt beabsichtigter Konsum von Psilocybe semilanceata seit mindestens zwanzig Jahren eine feste Tradition. In Deutschland begann das Sammeln, Finden, und Essen des Spitzkegligen Kahlkopf etwas später. Die rituelle Einnahme der einheimischen Magic Mushrooms wurde erstmals von Linder (1981) beschrieben.
Kahlköpfe heute
In der Schweiz werden seit einigen Jahren sehr naturalistische Modelle von Psilocybe semilanceata aus Holz gedrechselt.
Vor allem in den USA und in England sieht man immer häufiger T-Shirts, die mit Pilzen der Gattung Psilocybe, oft auch mit Psilocybe semilanceata verziert sind. Es gibt sogar ein T-Shirt mit dem Identifikationsschema für den Mushroom der Sorte Psilocybe semilanceata.
Pilze der Sorte Spitzkegeliger Kahlkopf erscheinen auch in der Ikonographie der Techno- und Rave-Kultur. Sie sind manchmal auf Schallplattenhüllen, Postern und Eintrittskarten psychedelischer Rockgruppen zu sehen (z.B. Grateful Dead, Aoxomo-xoa, 1971; The Golden Dawn, Power Plant, 1988; Es gibt sogar eine Magic Mushrooms Band, die sich nach dem einheimischen Pilz benannt hat. Im Jugendstil und Art Deco wurden zahlreiche Lampen geschaffen, die wie naturalistische Darstellungen des Spitzkegeligen Kahlkopfs aussehen.
Spitzkegeliger Kahlkopf Erfahrung in Ritualen
Es heißt, dass die Alpennomaden die Psilocybe semilanceata »Traumpilz« nannten und traditionell als psychoaktive Substanz verwendet haben. Leider sind keine Details bekannt geworden.
Die erste Beschreibung eines modernen, europäischen Pilzkultes wurde 1981 im Ausstellungskatalog zur gleichnamigen Ausstellung „Rausch und Realität-Drogen im Kulturvergleich“ folgende Kahlkopf Erfahrung veröffentlicht:
»Ich [konnte] vom 21. bis 23.12.1979 an einer Sonnenwendzeremonie im Kanton Bern [Schweiz] teilnehmen, bei der kleine Pilze, die ich als Spitzkegeliger Kahlkopf identifizierte, im Rahmen eines seit etwa sieben Jahren bestehenden Kults mit komplizierten Schwitzbadritualen, Gebeten, Pfeifenzeremonien (ohne psychoaktive Substanzen), Fastengeboten, Räucherungen, Opferhandlungen und Musik in einem speziell hergerichteten Raum mit zentralem Altar verwendet wurden. Alle Anwesenden (5 Frauen und 6 Männer) hatten vier Tage vor und nach der Zeremonie jeglichen Drogen Konsum inklusive Alkohol, sexuelle Kontakte, Fleischnahrung und „schlechte Gedanken“ strikt zu meiden und während des Treffens selbst strenges Fasten einzuhalten, aber nur zwei Männer aßen am zweiten Abend nach vorangehenden Reinigungsritualen je zwanzig Pilze. Diese Verwendung hatte für die Gruppe offenbar eine Orakelfunktion. Sie wurde durch intensives, stundenlanges Trommeln aller Teilnehmer unterstützt. (…) Für die Gruppe, deren Ideologie von einem weitgespannten „heidnisch“-christlich-buddhistisch-hinduistischen Synkretismus geprägt ist (…), scheint der Pilz nicht unter die Kategorie Drogen zu fallen, sondern soll einen Bestandteil „der ursprünglichen Religion“ gebildet haben« (Linder 1981)
Die modernen Pilzrituale werden von den Teilnehmern meist als eine Form des »Psychedelischen Schamanismus« in Verwandtschaft zu den indianischen Ritualen gesehen. Allerdings haben die Teilnehmer das Gefühl, dass es sich um eine wiederbelebte Urform entheogener Rituale handelt, die allen Menschen dank des »kollektiven Unbewussten« oder des »morphogenetischen Feldes« zugänglich ist.
Oft beginnt das Sammeln des Spitzkegeligen Kahlkopf vor dessen Finden mit einem Gebet an die Erdgöttin Gaia oder an eine ominöse Pilzgottheit, es werden auch Opfergaben, z.B. kleine Kristalle, am Rande der Wiese oder Alm als Dank an den Pilzgeist abgelegt. Die ersten zwei Pilze sollte man essen, danach würde man die richtige Art zielsicher erkennen und überall finden können. Einige Pilzsammler sagen, dass man die Pilze nur findet, wenn man »gut drauf« sei; Leute, die »schräg oder schlecht drauf seien«, könnten keine Pilze finden. In der Schweiz wurde schon in den siebziger Jahren eine rituelle Sammelmethode beobachtet:
»Die Pilze werden auf einheimischen Wiesen unter Einhaltung von Meidungstabus gesammelt, mit Salbeirauch gereinigt, getrocknet und in ebenfalls gereinigten Gefäßen aufbewahrt. Sie gelten als „Geschenke Gottes“ bzw. „der Natur“ und werden nur in beschränkter Zahl gepflückt, wobei meistens die größten Exemplare einer Gruppe als „Oberhäupter“ stehen lässt, ihnen dankt und Mehl und andere Opfergaben vor sie hinlegt. Das Singen von an sie gerichteten Liedern soll die im Gras verborgen Pilz Vorkommen veranlassen, sich zu zeigen.« (Linder 1981)
Bei den modernen Ritualen in Mitteleuropa werden die magischen Pilze in Gruppen zwischen 6 und 20 Teilnehmern verwendet. Die Rituale finden entweder im Freien an besonders schönen Orten oder Kraftplätzen, in besonderen Räumen oder in Tipis statt. Vor der gemeinsamen Einnahme werden Schwitzhütten, Meditationen, Waldgänge und ähnliche Vorbereitungen getroffen. Das Ritual beginnt meist am Abend und dauert, der Wirkungsdauer der Pilze entsprechend, ca. vier Stunden.
Das bei weitem wichtigste Ritualgerät ist der talking stick oder »Sprechende Stab«. Er stammt aus dem nordamerikanischen Peyotekult (vgl. Lopho-phora williamsii) und hat eine äußerst wichtige Funktion im Ritual. Er ist ein stabförmiges Gebilde, das individuell gestaltet sein kann. Jeder, der den Sprechenden Stab in Händen hält, ist aufgefordert, sich dem Kreis mitzuteilen (durch Singen, Sprechen, Schweigen, Rasseln). Alle anderen Teilnehmer schweigen und schenken der Person, die den Stab in Händen hält, ihre volle Aufmerksamkeit. Der Stab wird in allen drei Ritualphasen im Kreis herumgereicht (immer im Uhrzeigersinn). Dadurch, dass jeder den Stab so lange behalten kann, wie er oder sie möchte, kann man sich selbst den Raum ritueller Aufmerksamkeit gewähren. Durch den Sprechenden Stab, das gemeinsame Verweilen im Kreis und die Kraft der Pilze kommt es zu kollektiven Visionen, Lachekstasen und individuellen Einsichten aus der gewonnen Magic Mushrooms Erfahrung heraus. Nach Abschluss des Spitzkegeligen Kahlkopf Konsum -Kreises wird ein Nachtmahl angeboten.
Am folgenden Morgen trifft man sich zum gemeinsamen Frühstück. Die meisten Teilnehmer sind hungrig und haben guten Appetit. Beim Frühstück wird meist gescherzt und gelacht, manchmal werden die Träume der letzten Nacht erzählt und diskutiert. Nach dem Frühstück versammeln sich alle im Ritualraum und nehmen wieder ihren Platz im Kreis ein. Es wird mit Sage (Artemisia spp.) geräuchert. Die Nachbereitung bzw. Verarbeitung der Erfahrung ist eigentlich der wichtigste Teil des Zauberpilz Rituals. Es heißt, Visionen seien nur dann wertvoll, wenn sie mitgeteilt werden. Die Visionen sollen ernst genommen werden, denn sie geben die Richtlinien für die Zukunft vor. Jetzt wird der Sprechende Stab zum letzten Mal herumgereicht, und die Teilnehmer sollen über ihre Erfahrungen sprechen. Oft wird ihnen erst zu diesem Zeitpunkt klar, dass ihre Frage beantwortet ist und was sie vom Spitzkegeligen Pilz alles gelernt haben. Es kommt dabei oft zu stark emotionalen Reaktionen und Dankbarkeitsbezeugungen. Praktisch alle Teilnehmer gehen aus dem Ritual mit einer tiefen Dankbarkeit hervor. Sie haben fast immer das Gefühl, in die Mysterien des entheogenen Pilzes eingeweiht worden zu sein und ihre eigene Stellung im Kosmos erkannt zu haben. Ein Ritualleiter sagte einmal:
»Auf die Pilze ist immer Verlass. Egal, was während der Wirkung passiert, ob die Leute völlig ausflippen, den nackten Horror erleben, schamanisch zerstückelt werden oder in Paranoia verfallen, am Ende leuchtet der Pilz und verbreitet seine sagenhafte Heilkraft.«
Tripbericht Spitzkegliger Kahlkopf (Psilocybe semilanceata)
Folgend ein Erfahrungsbericht selbst gesammelter Spitzkegliger Kahlköpfe (Psilocybe semilanceata) als niedergeschriebener Tripbericht. Diese Erfahrung stammt vom treuen Blogleser ” semilancer”.
Hier mal ein hoffentlich halbwegs verständlicher Tripbericht der 2016’er Ernte.
Bin gerade eben erst wieder dort gelandet, was landläufig mit Realität beschrieben wird, also sorry für ein bissl confuseness hie und daAlso : gezählt hab ich sie nicht, waren aber mit Sicherheit so um die 30 bis 50, halt eher mickrige Exemplare.
Das ganze getrocknet vom Vortag, ich wollte abends nimmer trippen. So ein klein wenig Sonne ist auf Reisen schon was feines, fast schon essentielles.
Muss dazu sagen, dass mein letzter Trip gut und gerne 15 jahre zurückliegt.
Der Geschmack von den Dingern war im Prinzip schon der erste Flash … ich kann den bis heute nicht annähernd beschreiben.
Jedenfalls schob ich mir das Gekrakel in die Backentasche und kaute entspannt darauf herum.
Dazu youtube.com/watch?v=yWQ , sobald es losgehen sollte, vorher noch paar emails gelesen usw.
Ca. 15 min später eine wohlbekannte Unruhe, aber noch 100 % im „hier“.
Nach ca. 1h das erste Mal den Kopf geschüttelt und zu 100 % im „dort“ aufgewacht.
Der Trip kam wellenförmig, jedesmal wenn ich dachte, vielleicht waren es doch zu wenige, war ich kurz darauf auf was weiss ich für Umlaufbahnen , das ganze paar Mal hin und her, bis ich irgendwie „sortiert“ im „dort“ landete.Krass war die *absolute* Verbundenheit zu den Feierpeoples im Video. Mein nächster Trip wird definitiv auf einer sorgsam ausgesuchten Goaparty sein !
So ca. 2h des Trips habe ich komplett weggetanzt, keine Ahnung, wie man pilzunkundigen den Begriff Trance erklären könnte.
Das war alles und nichts zugleich, abgekoppelt von Zeit und Raum … pures Sein !
Und immer auf der selben Schwingung wie die Feierpeoples, mit dem innerlichsten Wunsch, dieses Gefühl möge bis in die Unendlichkeit anhalten.Ca. 3h später wieder erste Kontaktaufnahme im … ja … dieses andere Hier und jetzt … also das eigentlich normale.
Trotzdem noch massiv vom Psytrance hinundhergebeamt. Auch jetzt noch, 5h nach der kleinen MahlzeitOptik hatte ich glaube 2 oder 3 Mal, schubweise, ansonsten hielt es sich in Grenzen. Interessant war, als ich mir einen Kaffee mit diesen 3in1-Fertig-Tütchen aufsetzen wollte. Ich glaube, ich konnte in dem Pulver die Atome tanzen sehen
So gut wie gänzlich ausgeblieben sind diese unbeschreiblichen Farben der Herbstbäume im Sonnenlicht. Gemessen an Trips ganz anderen Kalibers war dieser eher farblos. Lag vielleicht aber auch daran, das ich den Trip in der Bude statt draussen verbrachte.Aber sind ja noch paar Tage zum Sammeln und der nächste Trip wird dann bestimmt bissl „gewagter“
Alles in allem war es ein sehr schöner, vertrauter und längst vergesse (Feier)erinnerungen ausgegrabener Trip, der Lust auf mehr macht.
Wie gesagt : Das nächste Mal doppelte Dosis und Goafeeling nicht nur von Youtube, sondern pur.
Wenig später setzte der Nutzer noch einmal nach und schrieb als Ergänzung seiner Kahlkopf Erfahrung:
kleiner Nachtrag zum letzten Tripbericht :
gefehlt hat mir halt einfach dieses bunte, diese göttlichen Farben und Formen, die ich bei anderen Trips bei geschlossenen Augen quasi automatisch hatte.
Deshalb auch dieses „farblos“.
Was mit an Bord war: dieses „bei geschlossenen Augen sehen“.
Also ich konnte mit geschlossenen Augen in irgendwelchen psychedelischen Tunneln, moluliert durch die Musik, trotzdem noch meine Hände betrachten. Wie eine Art Overlay, war schon funny !Zwei Blicke auf einmal, beides aber irgendwie auch klar auseinanderhaltbar … sprich : die durch die Musik induzierten Farben, Formen, usw . und wie irgendwie daruntergelegt meine Hände, die ich hin und herbewegt habe, weil mich dieses Spiel einfach fasziniert hat.
Bliebe noch eine Erklärung : ich hatte die Augen vielleicht offen.Aber da wären nicht diese Musiktunnels, Schleifen, Wolken … das war wirklich beides zusammen. Ich hätte echt blind durch meine Wohnung tanzen können und wäre nicht angeeckt.
Gut, müsste ich das nächste Mal vielleicht wirklich mal ordentlich ausprobieren. Aber diese Art der doppelten Wahrnehmung war schon phänomenal.
Dann war da noch eine teilweise ganz ganz leicht bedrohliche Akkustik. Die Bässe wurden drückender, als es meine zwei kleinen Boxen neben dem Monitor eigentlich hergeben könnten.
Im Hintergrund (gibt es bei Pilztrips eigentlich einen klar abzugrenzenden Hintergrund ? ) war da immer so eine kleine Panik, dass es vielleicht zu laut sein könnte. War aber wie gesagt wegen der Miniboxen eigentlich schnell als Hallu abzutun.Aber die Bässe drückten teilweise ganz schön arg, obwohl ich durch die Mukke eigentlich voll im Trance und jenseits allem Nachdenkens war.
Dir dritte Auffälligkeit waren die Wellen. Normalerweise war ich nach ’ner halben Stunde, max. 45 min ordentlich im drüben.
Diesmal auf absolut nüchternen Magen, nach der ersten Welle erstmal enttäuscht. Sollte es das echt schon gewesen sein ?
Aber kurz drauf dieses für den Kahlkopf typische Wundern : mensch bekommt absolut nicht mit, wie es einen verspult, und irgendwann reisst die Leine , mittenwo im nirgendwo, was hat einen jetzt so dahingebeamt ?Mag die Musik grossen Anteil gehabt haben, aber die war echt eine gute Idee.
Erstaunlich finde ich eigentlich die komplette Abwesendheit dieses Gähnens, was mich quasi durch so gut wie komplett alle vorherige Trips begleitet hat. Kein einziger Gähner, nichtmal der Drang dazu.Was altbekannt war : nach der sortierung der gröbsten Verspulung : diese blöde Gier nach irgendetwas. Eher in die Richtung Cannabis, aber absolut unklar. Ich bin Biertrinker, leider sehr passionierter, also so knapp nach 3h Trip das erste Bier aufgemacht. Wars aber auch nicht so richtig.
So blöd wie es hier für euch klingen mag : in solchen Momenten giert es mich nach Opium oder Meskalin. Kann und mag das jetzt hier nicht weiter breittreten.
Also den Rest des Trips mit Bier betäubt und irgendwann einfach zu müde, um noch was sinnvolles für die Nachwelt zu hinterlassen.Aber das find ich an Pilztrips a’la Semilanceata irgendwie schon eigentümlich : nach den gröbsten Tohuwabohu und der ersten richtigen „Sortierung“ : Diese blöde Drang. Kann das echt nicht näher beschreiben.
Eine Art Unruhe nach der Unruhe … qualme dann eine nach der anderen, sauf ein Bier nach den anderen, aber das ist kein „seufz, ja, das wars!“Eine saubeschissene Unruhe im letzten drittel des Trips, die ich absolut noch nicht verstanden habe.
Aber ich experimentiere weiter. Zwei ordentliche Reisen hab ich noch in der Pappschachtel, keine Ahnung, bis bei uns der Frost erbarmungslos zuschlägt. Zwischendurch noch rollende Schicht .. ich renne der Zeit hinterher, aber sie ist schneller als ich Auf jeden Fall eine herbstliche Alternative zum Zauberpilze bestellen, auch noch kostengünstiger als ein Mushroom Growkit bzw. Pilz Growbox!
Literatur zu Psilocybe semilanceata
Bevor wir gleich ein paar Bilder der Sorte Spitzkegeliger Kahlkopf sehen, vorher noch einige kurze Literaturhinweise meist wissenschaftlicher Art zur Kulturgeschichte und Ethnologie sowie Anthropologie oder Mykologie:
Brenneisen, Rudolf und Stefan Borner 1988 »The Occurrence of Tryptamine Derivatives in Psilocybe semilanceata«, Zeitschrift für Naturforschun 43c: 511-514. *
- Christansen, A. L., K. E. Rasmussen und K. Hbilakd I 1981 »The Content of Psilocybin in Norwegian Psilocybe semilanceata«, Planta Medica 42:229-235
- Dawson, P. 1975 A Guide to the Major Psilocybin Mushroom of British Columbia (Psilocybe semilanceata), Vancouver B.C.: Selfpublished.
- Gartz, Jochen 1986 »Quantitative Bestimmung der Indolderivate von Psilocybe semilanceata (Fr.) Kumm.«, Biochemie und Physiologie der Pflanzen 181:117-124.
- Hausner, Milan und Marta Semerdzieva 1991 »>Acid Heads< und >Kahlköpfe< in Forschung und Therapie – Zum Stand der Psycholyse in der Tschechoslowakei«, Jahrbuch des Europäischen Collegiums für Bewußtseinsstudien (ECBS) 1991:109-118, Berlin: VWB.
- Hofmann, Albert, Roger Heim und Hans Tschbrtbr 1963 »Pr6sence de la psilocybine dans une espfcce europöenne d’Agaric, le Psilocybe semilanceata Fr. Note (*) de MM.«, in: Comptes rendus des siances de VAcadimie des Sciences (Paris) 257:10-12. Jokiranta, J. et al.
- 1984 »Psilocybin in Finnish Psilocybe semilanceata«, Planta Medica 50:277—278.Linder, Adrian 1981 »Kultischer Gebrauch psychoaktiver Pflanzenin Industriegesellschaften — kulturhistorische Interpretation«, in: Rausch und Realität, Bd. 2:724-729, Köln: Rautenstrauch-Joest-Museum.
- Pagani, Silvio (Pseudonym eines bekannten Pilzforschers) 1993 Funghetti, Torino: Nautilus.
- Schwaiger, Saskia 1994 »Schwammerlrausch«, Profil Nr. 42,17.10.94: 88-89.
- Schwester Krötenstuhl 1992 »Eine Reise im Herbst«, Integration 2/3: 129-130.
- Stijve,T. 1984 »Psilocybe semilanceata als hallucinogene pad £ stoll«, Coolia 27:36-43.
Bilder
Abschließend seien noch ein paar Spitzkegeliger Kahlkopf Bilder zur leichteren Identifizierung und besseren Erkennen angehängt. Wer den deutschen Kahlkopf sammeln und finden will, der verfüge unbedingt über vorhergehende Erfahrung im Pilze sammeln! Wer noch weitere Bilder dieses halluzinogenen Pilzes geschossen hat, nur her damit!
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