Magic Mushrooms Social Clubs sind quasi das Pendant zu den Cannabis Social Clubs, welche es legal bspw. in Spanien, Belgien und Holland gibt. Die Magic Mushrooms Social Clubs offerieren hierbei die ähnlichen Vorteile wie es auch Cannabis Social Clubs tun, nur dass sie sich nicht auf die botanische, sondern auf die mykologische Kultur der Zauberpilze bezieht – Mykologie ist das Fachwort für „Pilzkunde“ oder „Lehre von den Pilzen“.
Die Zucht von Magic Mushrooms setzt in der Regel mehr Fachwissen voraus, als das Growen von Hanf (insbesondere Outdoorpflanzen lassen sich beim Cannabis kinderleicht züchten) – vor allem, weil bei der Kultivierung von jeglichen Pilzarten großer Wert auf absolute Sterilität gelegt werden muss, was bedeutet, dass zum Beispiel mittels Dampfdruckkochtopf aufwendig sämtliche Keime aus dem zu beimpfenden Substrat entfernt werden müssen.
Zwar kann man sich diese Kenntnis von der Zauberpilz-Zucht durch Lektüre (wie auf diesem Blog 😉 selbst beibringen – doch ist der Lernerfolg in Gemeinschaft unter Aufsicht und Anleitung von Profis wesentlich effizienter. Das gemeinsame Züchten von Zauberpilzen ist also eine der Kernaufgaben in einem Magic Mushrooms Social Club – nur, dass hier anstatt fertiger Pilz Growboxen selber von Grund auf Hand angelegt wird!
Von der Gefährlichkeit her gelten psychoaktive Pilze laut den Ergebnissen diverser Studien zum Thema, als sogar noch weniger gefährlich als Cannabis, sodass eigentlich entsprechende „Pilz Klubs“ in der Theorie häufiger genehmigt werden müssten als beispielsweise „Cannabis Social Clubs“. In Deutschland allerdings hat man von dieser Kenntnis noch nichts erfahren, denn hierzulande gilt der Konsum von Zauberpilzen bspw. im Führerscheinrecht wesentlicher schlimmer als bloßes Kiffen, sodass eine MPU („Idiotentest“) bei entdecktem Psilocybin- und Psilocin-Konsum viel schneller angeordnet wird.
Experten führen allerdings eine nicht zu verachtende Folgewirkung von Magic Mushrooms Social Clubs und dem generellen Konsum „magischer Pilze“ ins Feld: mit ihnen gelänge es, das Auftreten von immer neuen psychoaktiven Designerdrogen einzudämmen. Die Gefahr dieser Substanzen besteht nämlich in ihrer völlig unerforschten Kurzzeit- wie Langzeitwirkung. Sie treten wohl nur deshalb so häufig auf, weil die „klassischen“ Psychedelika wie eben Zauberpilze illegal bleiben, während die ständig neu entwickelten Wirkstoffe bis zu ihrem Verbot völlig legal zu bestellen sind – genau wie bei gekauften Räuchermischungen.
Weitere Infos und Vergleichsstatistiken zur Gefährlichkeit von Zauberpilzen im Vergleich zu anderen Drogen siehe:
https://blogs.taz.de/drogerie/2013/11/03/pladoyer-fur-magic-mushroom-social-clubs/
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