Zu einer ausgewogenen Informationsdarbietung gehört insbesondere beim gesellschaftlich nicht unumstrittenen Thema der halluzinogenen Pilze auch die ehrliche Nennung möglicher Gefahren des Konsums psychogener Pilze. Denn nur weil Zauberpilze nicht abhängig machen und keine Sucht verursachen können, heißt das noch lange nicht, dass keinerlei Gefahr von ihnen ausgeht! Sie sind erst recht nichts für Kinder oder unreife, labile Persönlichkeiten. Dies wird im Folgenden genauer ausgeführt und über alle Gefahren des Pilzkonsums pointiert informiert.
- Horrortrip möglich
- Aber auch Drogenpsychosen möglich!
- Weitere mögliche Nebenwirkungen
- Interne Artikel zum Thema
Horrortrip möglich
Die größte Gefahr beim Konsum psychotroper Pilze besteht im Auslösen von unangenehmen Empfindungen. Im besten Negativfall erlebt der Konsument „nur“ einen Horrortrip, der von Angstzuständen und Panikattacken begleitet ist. Am nächsten Tag allerdings ist er komplett vorüber und man ist wieder völlig nüchtern. Anders sieht es jedoch aus, wenn man vor allem als junger Mensch Magic Mushrooms einnimmt und dazu noch eine (oft erbliche) Veranlagung zur Ausbildung von psychischen Störungen hat. In einem zwar recht reißerisch geschriebenen, aber wohl authentischen Bericht, beschreibt jemand in der Zeitung "Freie Presse" seinen Angsterfahrungen auf psychotropen Pilzen: https://www.freiepresse.de/RATGEBER/GESUNDHEIT/Zauberpilze-Ich-hatte-Horrorvisionen-artikel9636855.php
Aber auch Drogenpsychosen möglich!
Dann nämlich kann eine Zauberpilz Erfahrung eine exogene Drogenpsychose auslösen. Der Betroffene hört dann auch nach Abklingen des Trips zum Beispiel fremde Stimmen im Kopf oder unterliegt Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Diese Symptome einer psychiatrischen Störung müssen dann über viele Monate lang in einer Psychiatrie mit schweren Psychopharmaka und anderen Medikamenten behandelt werden. Manche Patienten erholen sich davon das ganze Leben nicht und tragen bleibende Schäden davon. Zwar betrifft das nur eine vergleichsweise geringe Zahl von Pilzkonsumenten, aber es kommt vor allem bei unausgebildeten Persönlichkeiten wie Jugendlichen immer wieder vor. Davor sei also dringend gewarnt! Halluzinogene Pilze gehören nicht in Kinderhände!
Die wissenschaftliche Forschung ist sich allerdings noch uneins darüber, wie diese Drogen induzierten Psychosen nach dem Konsum von bspw. halluzinogenen Pilzen wirklich zustande kommen. Werden sie primär ausgelöst von den psychoaktiven Substanzen? Oder wird eine ohnehin latent vorhandene Psychose durch den Konsum früher ausgelöst – wäre also auch ohne Drogen ausgebrochen? Bedarf es einer genetischen Veranlagung zur Ausbildung von substanzbedingten Psychosen? Genaues weiß man darüber noch nicht, letzteres scheint allerdings eine Begünstigung für Drogenpsychosen darzustellen. Generell nutzen Drogenverbotsbefürworter gerne dieses Argument, um auch erwachsene Menschen vom selbstbestimmten Rausch fernzuhalten. Man müsse doch die Jugendlichen schützen. Völlig richtig – nur scheint der "war on drugs" ein auch nach aktuell wissenschaftlichem Forschungsstand denkbar schlechter Jugendschutz zu sein.
Weitere mögliche Nebenwirkungen
Durch Verwechslung mit anderen Pilzsorten beim eigenmächtigen Pflücken bspw. des Spitzkegeligen Kahlkopfes besteht die Gefahr lebensbedrohlicher Vergiftungen. Bei hohen Dosierungen halluzinogener Pilze können weiterhin Angst, Schreckensvisionen und paranoide Reaktionen zum Vorschein treten – jedoch laut Wissenschaft weniger häufig als beim LSD-Konsum. Zu den möglichen körperlichen Nebenwirkungen zählen Atembeschwerden, Herzrasen, veränderter Blutdruck, Kreislaufprobleme, eine Erhöhung der Körpertemperatur gleich Fieber, Schweißausbrüche, Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörung, Schwindel und Übelkeit respektive Erbrechen, seltener auch Ohnmacht und epileptische Anfälle.
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