„Drogen-Drohnen“ auf dem Vormarsch

Dass das Phänomen der Drohnen immer mehr zunimmt, zeigt nicht zuletzt diese gewohnt reißerische Schlagzeilen-Aufmachung von „Bild.de“. Doch nicht nur im Hobbybereich der Freizeitgestaltung sind Drohnen immer beliebter, sondern auch im Bereich des Drogenschmuggels werden sie vermehrt eingesetzt.  Zudem würden terroristische Anschläge per ferngesteurter Drohnen immer wahrscheinlicher: Politiker, die öffentlich unter freinem Himmel auftreten weil sie etwa eine Rede halten, können nur schwer vor einem solchen aus dem Nichts herbeikommenden, fliegenden Bombe beschützt werden. So wurde Angela Merkel bereits 2013 im Wahlkampf in Dresden von einer neben ihr landenden Drohne überrascht. Diese Gefahr hat auch das BKA unlängst erkannt und warnt entsprechend vor Terror-Anschlägen durch umfunktionierte Drohnen. Das „Drohnen-Zeitalter“ stellt den Staat also vor erhebliche Herausforderungen, weshalb Reglementierungen hierzu nur eine Frage der Zeit sind.

Folgend eine kleine Auswahl der kürzlich in den Nachrichten behandelten Fälle von „Drogendrohnen“ – und seid gewiss, dass dies erst der Anfang vom Drohnen-Schmuggel sein wird!

Drohne sollte Drogen in Knast schmuggeln

In Hamburg versuchten Unbekannte, eine Quadrocopter-Drohne mit verbotenem Inhalt in ein Untersuchungsgefägnis zu fliegen – vermutlich, um einem dort einsitzenden Freund zu helfen. Doch das Fluggerät stürzte ab und der Schmuggel flog auf:

An der Drohne hing ein Päckchen, in dem sich ein Mobiltelefon samt Zubehör, ein USB-Speichermedium und zwei Gramm Marihuana befanden. Anfang Dezember ereignete sich ein ähnlicher Fall in Bremen. Dort fanden Vollzugsbeamte im Hof des Gefängnisses einen mit zehn Gramm Marihuana beladenen Quadrocopter.

Drogen-Drohne mit 3 Kilo Crystal Meth abgestürzt 

In einem anderen Fall ging es um Drogenschmuggel im gehobenen Segment an der mexikanisch-amerikanischen Grenze:

Erst vor kurzem sorgte eine mit  3,3 Kilogramm Crystal-Meth beladene Drohne  in Tijuana, Mexiko, für Aufsehen. Diese stürzte auf einem Kurier-Flug nahe der US-amerikanischen Grenze in einen Supermarkt in Tijuana. Laut der mexikanischen Polizei wurde das Meth mit sechs Paketen an der Drohne befestigt.schmuggel-drohne drogen

Kurioserweise lag der Grund für den Absturz der Drohne aller Wahrscheinlichkeit nach an dem Überladungsgewicht von 3,3 Kg, für das die Drohne einfach nicht ausgelegt ist. Das Bild hier rechts zeigt die abgestürzte „Drogen-Drohne“ mit dem Methamphetamin.

Gegen Drogendrohnen: Update von DJI bringt Flugverbotszonen

Noch bevor staatliche Gegenmaßnahmen wie Gesetzeserlasse oder öffentliche Debatten zu dieser aufkeimenden Problematik stattfinden, hat der Drohnenhersteller „DJI“ in Eigeninitiative über 10.000 Flugverbotsszonen einprogrammiert:

Eine Firmware für mehrere Drohnen des Herstellers DJI soll kriminelle Einsatzmöglichkeiten der Fluggeräte eindämmen. […] Auf den Modellen Phantom 2, Phantom 2 Vision und Phantom 2 Vision+ soll demnach eine für die kommenden Tage erwartete Systemsoftware für Flugverbotszonen in bestimmten Arealen sorgen. Dazu gehören 10.000 Flughäfen, die Landesgrenzen der USA sowie ein 25 Kilometer großer Bereich um die Innenstadt von Washington.

Da Software aber immer von findigen Hackern gecrackt wird, bieten solche technischen Vorkehrungen keinen zuverlässigen Schutz. Sehr viel wahrscheinlicher ist das baldige Erlassen von Gesetzen gegen die „Überdrohnung“ der Gesellschaft – beispielsweise, dass nur mit einem speziellen Drohnen-Pilotenschein öffentlich geflogen werden darf oder, dass Drohnen in der Öffentlichkeit ohne Genehmigung grundsätzlich verboten werden.

Oval@3x 2 Dass das Phänomen der Drohnen immer mehr zunimmt, zeigt nicht zuletzt diese gewohnt reißerische Schlagzeilen-Aufmachung von „Bild.de“. Doch nicht nur im Hobbybereich der Freizeitgestaltung sind Drohnen immer beliebter, sondern auch im Bereich des Drogenschmuggels werden sie vermehrt eingesetzt.  Zudem würden terroristische Anschläge per ferngesteurter Drohnen immer wahrscheinlicher: Politiker, die öffentlich unter freinem Himmel auftreten weil sie etwa eine Rede halten, können nur schwer vor einem solchen aus dem Nichts herbeikommenden, fliegenden Bombe beschützt werden. So wurde Angela Merkel bereits 2013 im Wahlkampf in Dresden von einer neben ihr landenden Drohne überrascht. Diese Gefahr hat auch das BKA unlängst erkannt und warnt entsprechend vor Terror-Anschlägen durch umfunktionierte Drohnen. Das „Drohnen-Zeitalter“ stellt den Staat also vor erhebliche Herausforderungen, weshalb Reglementierungen hierzu nur eine Frage der Zeit sind.

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