Dieser umfangreiche Artikel zur Ayahuasca Wirkung wurde mithilfe vieler Quellen recherchiert sowie auf Basis eigener Erfahrungen verfasst. Es finden sich außerdem viele, detaillierte Erfahrungsberichte (die Tripberichte finden sich ganz unten oder einfach hier klicken) und wichtige Angaben zur Dosierung, der Wirkdauer, den besten Rezepten, der Zubereitung und vielem mehr darin (etwa auch was Dr. Rätsch darüber in seinem Lexikon schreibt).
Zuerst geben wir gleich zu Beginn eine kurze Zusammenfassung über die hauptsächlichen Wirkaspekte. Anschließend gehen wir ausführlich auf die geistige und körperliche Wirkung dieses wirkmächtigen Halluzinogens ein. Die auch Yage-Tee genannte Droge gilt nicht umsonst als eine der stärksten und heilsamsten Naturdrogen dieser Welt!
Für Eilige haben wir die hauptsächliche Ayahuasca Wirkung schon einmal vorab zusammengefasst:
- Sehr starke optische Halluzinationen (CEVs closed-eye-visuals & OEVs open-eye-visuals) und Erscheinungen wie leuchtende Farben, pulsierende Farbspiele, verzerrte räumliche Wahrnehmung, Erblicken fiktiver Wesen (Tiere, Menschen, Fabelwesen) oder Gegenstände (Pflanzen, etc), geometrische Muster auf Flächen – eben „very trippy“!
- Akustische Halluzinationen wie das Hören der „göttlichen Stimme“ oder auch die Kommunikation mit zum Beispiel verstorbenen Verwandten
- Fundamentale Erkenntnisse und Einsichten sowie Visionen über sich selbst und den Kosmos (eine der Hauptwirkungen und der wichtigsten Eigenschaften dieser Heildroge!)
- Dadurch sind (selbst-)heilende Effekte möglich (etwa von Süchten, Zwängen oder psychischen Störungen wie Depressionen – manche wollen dadurch auch ihren Krebs besiegt haben, siehe auch unten dazu das Kapitel „Ayahuasca Erfahrungsberichte“)
- Psychedelisches Erleben (Hervortreten des Unterbewusstseins, „Öffnen der Seele“)
- Nahtoderfahrung möglich (die Seele respektive das Bewusstsein verlässt den Körper und kann in anderen Dimensionen oder dem Universum umherreisen)
- Gefühle von Glückseligkeit, Erkenntnisreichtum, Wissenheit, des Spürens des „Allganzen“ (Entheogen) – in sehr seltenen Fällen Ängste oder Unwohlsein (hält meist auch nur kurz an und soll der Heilung dienen)
- Körperlich tritt die Ayahuascawirkung fast immer zusammen mit Erbrechen auf – laut Schamanen erbricht der Konsument seine Schlechtigkeit damit und stößt sie von sich als Teil des Reinigungsprozesses (diese Übelkeit hält meist auch nur kurz an, ebenso wie Schwindelgefühle)
- Weitere Wirkungen und Symptome finden sich in den entsprechenden Kapiteln weiter unten. Wer Ayahuasca kaufen möchte, kann dies dank holländischer Onlineshops hier problemlos tun.
Der legendäre Ethnopharmakologe Dr. Christian Rätsch schreibt zur Wirkung des Ayahuascawirkstoffes DMT in seinem bekannten Lexikon: "Alle Menschen, die Erfahrungen mit DMT machen konnten, stimmen darin überein, daß es mit Abstand das stärkste Psychedelikum ist, das es gibt ". Unten haben wir den Ausführungen Rätschs ein ganzes Kapitel gewidmet.
- Allgemeines zur Ayahuasca Wirkung
- Ayahuasca Wirkung auf den Geist
- Ayahuasca Wirkung auf den Körper
- Wissenschaftliche Untersuchungen zur Langzeitwirkung
- Wirkdauer von Ayahuasca
- Ayahuasca Dosierung von DMT und MAO-Hemmern
- Wirkstoffe im Ayahuasca Tee
- Ayahuasca Rezepte und Zubereitung
- Der Konsum – was es zu beachten gilt!
- Ayahuasca Ritual und Zeremonie mit spezieller Diät
- Ayahuasca Erfahrungen und Tripberichte
- Erfahrungen von Shop-Kunden
- Ausführliche Ayahuasca Erfahrung einer Zeremonie
- „Ayahuasca: Eine Pflanze, die mein Leben veränderte“
- Ayahuasca Erfahrung in Peru
- Das erste Mal Ayahuasca – mein Tripbericht
- Ayahuascaerfahrung als vollständiger Tripbericht
- Erfahrungsbericht zur Heilung durch Ayahuasca
- Mehrere Erfahrungsberichte unter der Anleitung von Schamanen
- Dr. Rätsch über Ayahuasca (Geschichte, Rezepte, Pharmakologie & mehr)
- Videos zur Wirkung als persönliche Erfahrungsberichte
- Bilder zur Ayahuasca Wirkung
- Ayahuasca kaufen und online bestellen – So geht’s
- Quellen und Links
Allgemeines zur Ayahuasca Wirkung
Die halluzinogene Wirkung von Ayahuasca zählt zu den stärksten erlebbaren Rauschzuständen dieser Welt! Es diente ursprünglich als schamanisches Heilmittel und erfüllt auch heute noch diese Funktion. Viele Konsumenten erleben nämlich eine Art innere Reinigung, manche wollen so sogar ihren Krebs besiegt haben.
In jedem Falle sollte man sich mit großem Respekt dieser halluzinogenen Droge nähern. Keine Angst, aber gesunder Respekt! Ebenso ist es essentiell, dass man am besten den gesamten Tag noch nichts gegessen hat – sonst kann die Wirkung nicht in ganzer Pracht eintreten oder mitunter auch gar nicht.
Die Ayahuasca Wirkung tritt dann nach etwa einer Viertelstunde bis 60 Minuten nach Konsum langsam in Erscheinung. Die Wirkdauer des dann einsetzenden, von vielen Halluzinationen begleiteten Trips beträgt circa 6 Stunden. Mindestens aber 2 Stunden – je nach Dosierung und individueller Konstitution. Unter Umständen kann der Rausch aber auch 12 Stunden und länger andauern. In der Regel ist nach 6 bis 8 Stunden jedoch das Gröbste vorbei.
Der Rausch charakterisiert sich zuvorderst durch optische und akustische „Halluzinationen“. Die Anführungsstriche rühren daher, da die moderne (westlich geprägte) Wissenschaft die Sinneseindrücke von drogeninduzierten Bewusstseinszuständen las rein fiktiv anerkennt. In Wahrheit jedoch (zumindest laut Meinung der indigenen Anwender, die ja diese Heildroge seit Jahrtausenden bestens kennen) öffnet der Mensch durch die Ayahuasca Wirkung Tore in Dimensionen, die ihm sonst verschlossen blieben. Ob diese lediglich das eigene Unterbewusstsein betreffen oder objektive Ebenen des Seins freilegen, sei dahingestellt. Der Konsument sammelt so oder so enorme, sehr persönliche Eindrücke und Erkenntnisse. Diese betreffen oft sein Leben und seine Herausforderungen oder seelischen Probleme. Es wird daher auch gezielt eingesetzt, um etwa Süchte oder psychische Krankheiten zu heilen. Begleitet werden solche Erfahrungen von einer enormen Veränderung der sinnlichen Wahrnehmung. Diese Halluzinationen treten zumeist in optischer Form auf, in dem etwa dieses Sinnesfeld leuchtende Farben, verschwimmende Formen, Muster oder gar unbekannte Wesenheiten erblickt. Beim Hören kann es zur Kommunikation mit solchen Wesenheiten kommen, etwa Verstorbenen der Familie. Diese Erlebnisse erinnern stark an Nahtoderfahrungen. Und tatsächlich verlassen manche Yage-Konsumenten ihren Körper und gehen auf außerweltliche Reisen. Das gesamte Wirkspektrum von Ayahuasca zu beschreiben ist sehr schwierig. Es fächert sich eben sehr breit aus und ist individuell ganz verschieden. Unten werden wir dennoch die wichtigsten Ayahuasca Wirkungen auf Körper und Geist genauer beschreiben. Tripberichte vermitteln ein tieferes Verständnis vom Wirkungsbild dieser Sakraldroge. Diese können dann unten im Artikel eingesehen werden.
Grundsätzlich muss man zur Wirkung noch wissen, dass der Hauptwirkstoff namens DMT (Dimethyltryptamin, auch bekannt als „Gottesmolekül“) vom menschlichen Körper bei Oralkonsum (etwa Trinken) nicht aufgenommen werden kann. Obwohl er so am heftigsten und längsten (und so auch am heilsamsten) wirkt, benötigt man dazu eine zweite Substanz. Diese sind sogenannte MAO-Hemmer. Jene bewirken vereinfacht ausgedrückt, dass der Körper den Wirkstoff DMT überhaupt erst aufnehmen und rauschwirksam verarbeiten kann. Beide Komponenten kommen in unterschiedlichen Pflanzen vor. Aus diesem Grund benötigt man mindestens 2 Pflanzenteile um Ayahuasca herzustellen. Daher kaufen Ayahuasca die meisten als fertiges Paket. Hier hat der Shop die Dosierung und Auswahl bereits vorgenommen, sodass man es nur noch auskochen und zubereiten muss.
Der Drogenforscher Dr. Christian Rätsch sagt außerdem aus, dass man beim Nachlassen der Wirkung ebenjene mit etwas Alkoholkonsum wieder anregen kann, da der Wirkstoff DMT dann noch einmal ein kurzzeitiges „Revival“ erfährt. Von solcherlei Experimenten ist Anfängern allerdings dringend abzuraten! Nur erfahrene Psychonauten können sich auf solch ein Abenteuer einlassen, nach dem sie genügend Erfahrungen mit dieser Substanz gesammelt haben. Der erste Ayawaska-Trip wird ohnehin in seiner Wirkung so durchschlagend sein, dass man kaum das Bedürfnis einer Auffrischung verspürt. Zu eindringlich, zu umwerfend sind die gesammelten Eindrücke und Erkenntnisse!
Ayahuasca Wirkung auf den Geist
Die Ayahuasca Wirkung auf den Geist werden wir folgend zu allererst stichpunktartig als Übersicht darlegen. Anschließend erfolgen weitergehende Erläuterungen zum psychischen Aspekt der Ayuasca Wirkung. Im Anschluss daran konzentrieren wir uns auf den körperlichen Effekt.
- Open-Eye-Visuals (OEV) – also durch die Droge induzierte Visualisierungen (Halluzinationen) bei offenen Augen. Viele Halluzinogene entfalten dies wenn erst in hoher Dosis und bieten sonst „lediglich“ CEVs. Ayahuasca hingegen verursacht meistens von Haus aus äußerst starke Halluzinationen! Das kann eher schwach beginnen als plötzlich auftauchende Lichtstrahlen und kräftig leuchtende oder gar verlaufende Farben bzw. geometrische Muster (in pulsierender oder verändernder Form). Im Verlauf der Erfahrung können dann auch fiktive Entitäten wie Tiere, Geister, verstorbene Ahnen, geografisch weit entfernte Freunde und ähnliche Gestalten auftauchen. Diesen werden als so klar und real erlebt, dass sie als Teil der Tatsächlichkeit wahrgenommen und akzeptiert werden. Teilweise kommunizieren diese sogar mit einem. Manche behaupten, dass diese Droge eben Tore zu Dimensionen und Welten öffnet, die einem sonst verschlossen bleiben – die Wissenschaft aber nennt es hilflos „fiktive Halluzinationen“.
- Closed-Eye-Visuals (CEV) – also Visualisierungen und Halluzinationen bei geschlossenen Augen. In erster Linie umfasst dies farbliche Muster. Es können aber auch innere Bilder und Szenerien erscheinen, die man wie in einem Kinofilm beobachtet. Teilweise taucht man dabei aber auch wie in einem Computerspiel in diese CEV-Welt ein und manövriert in dieser als lenkendes Wesen.
- Akustische Halluzinationen können ebenso auftreten. Diese umfassen beispielsweise das Hören fremder Stimmen, die zu einem sprechen. Manchmal sieht man aber auch den oder die Sprecher als auszumachendes Wesen und beginnt eine Unterhaltung mit ihnen. Von kosmischen Klängen oder harmonischen Tönen wird ebenfalls berichtet.
- Ganz essentiell für die Ayahuasca Wirkung sind fundamentale Erkenntnisse und Einsichten in die Natur der Dinge. Dies betrifft sowohl die eigene Persönlichkeit als auch große kosmische oder welthistorische Zusammenhänge. Der Ursprung und die Gemeinsamkeit der Religionen werden erschaut oder auch die von Krankheit, Tod oder von Glückseligkeit. Vieles erscheint auf einmal ganz klar und deutlich, wird erstmals aus einem neuem, dem vermeintlich richtigem, Licht gesehen.
- Durch diese erkenntnisreiche Sichtweise erfahren viele Konsumenten eine Heilung von den unterschiedlichsten Leiden. Drogensüchte sollen so schon ebenfalls wie Zwangsstörungen, Depressionen, chronische Krankheiten und gar Krebs geheilt worden sein.
- Generell findet ein tief psychedelisches Erleben statt. Das heißt, die Seele öffnet sich und tief aus dem Unterbewusstsein verborgene Dinge geraten an die Oberfläche oder können verarbeitet werden.
- Entheogenes Erleben – der Konsument bekommt das Gefühl der „Alleinheit“ und fühlt sich selbst als Teil des „Allganzen“. Dieses spirituelle Gefühl verursacht große Zufriedenheit, Herzensfreude und inneren Frieden. Es scheint, als hätte man gerade einen großen Teil der letzten großen, göttlichen Wahrheit erfahren und durchlebt. Eine kaum in Worte zu fassende Erfahrung! Nicht umsonst benennt man den Hauptwirkstoff namens DMT auch als „Gottesmolekül“.
- Meist wird der Trip begleitet von einer großen Freude und Zufriedenheit. Die erhaltenden Erkenntnisse fühlen sich richtig an und versprechen auch nach der Ayahuasca Erfahrung inneres Wachstum. Vergnügt gibt man sich dem Erlebten hin und lässt sich treiben. An viele Erfahrungsmomente kann man sich im Nachhinein allerdings nicht mehr bewusst erinnern, unterbewusst wirken sie wohl aber dauerhaft nach.
- Visionäres Erleben – der Konsument erhält Einblicke in die (mögliche) Zukunft oder bekommt anderweitige Visionen offenbart. Die Amazonasschamanen erkennen so beispielsweise die Ursache von Erkrankungen bei ihren Patienten und können so helfen.
- Astralreisen und der Nahtoderfahrung ähnliche Erlebnisse sind möglich. Die Seele löst sich sozusagen vom Körper und kann in anderen Dimensionen oder Welten umherreisen. Auf diese Weise tritt man zum Beispiel in den Kontakt mit verstorbenen Verwandten oder aber reist durchs Sonnensystem bzw. besucht andere Planeten. Dies ist meist willentlich durch den eigenen Geist beeinfluss- und steuerbar.
- Auch wenn es nur sehr selten vorkommt, kann die Wirkung auch teilweise oder überwiegend negativ ausfallen (wenngleich man auch daran wachsen wird). In einem solchen Fall wird der Konsument ängstlich, erblickt negative Wesenheiten und kann einen regelrechten Horrortrip erleben. In der Realität kommt dies bei Ayahuasca aber kaum vor – ohnehin treten solche Erlebnisse auch bei anderen Halluzinogenen nur sehr selten auf und sind eine gern genutzte Legende, um Neugierige per Ansgtmache zu verschrecken.
Die halluzinogen wirkenden Alkaloide der Pflanze (vor allem DMT und 5-MEO-DMT) entfalten ja erst durch die Kombination mit MAO-Hemmern einer anderen Pflanze ihre volle Wirkung – man muss also immer mindestens zwei unterschiedliche Stoffe zubereiten und als Getränk trinken. Grundlegend gehört die Ayahuasca Wirkung zur intensivsten psychedelischen Erfahrung im Bereich der natürlichen Drogen! Die Wirkung mit anderen Psychedelika wie Zauberpilzen zu vergleichen, käme der Tatsächlichkeit nicht gerecht. Wenn Magic Mushrooms das Fahrrad in die psychedelische Welt wären, so wäre Ayawaska wohl eine Art Flugzeug.
Die Ayahuasca Wirkung lässt sich generell als traumähnliche Szenerie beschreiben, in die der Konsument eintritt. Sehr starke optische Halluzinationen begleiten jeden Trip. Diese äußern sich beispielsweise in abstrakten geometrischen Formen, Mustern und pulsierenden Farben. Oft werden aber auch fremdartige Wesenheiten wahrgenommen, etwa als Gottesverkörperung, Tier, Engel, Fabelwesen oder auch Dämonen. Mit solchen Göttern oder gottgleichen Wesen findet manchmal auch eine Kommunikation statt, in der diese Entitäten mit dem Anwender über persönliche Dinge sprechen. Tiefe Erkenntnisse und Einsichten über das eigene Verhalten und den Gründen persönlicher Probleme offenbaren sich häufig – eine typische Wirkung. Deshalb kaufen Ayahuasca nicht wenige wegen dieser dann gezielt herbeigeführten Erfahrung zur Erkundung tieferliegender Ursachen eigener Denk- und Verhaltensmuster und zur Entwicklung von Problemlösungen.
Eine weitere Wirkung besteht insbesondere bei höherer Dosis in einer als Astralreise wahrgenommen Erfahrung. Der Konsument trennt seine Seele vom physischen Körper und reist in Dimensionen und Zeiten, die ihm zuvor verborgen blieben. Er kann plötzlich fliegen, andere Planeten oder Welten bereisen und manchmal sogar in die Zukunft blicken oder mit Verstorbenen reden.
Weitere vielfältige Ayahuasca Wirkungen sind beschrieben. Meistens werden sie als eine Art tiefenspirituelle Gotteserfahrung beschrieben. Yage ist aber in seiner Wirkung stets sehr verschieden von Konsument zu Konsument, wohl noch unterschiedlicher als halluzinogene Pilze etwa. Unten findet ihr diverse Erfahrungen als Tripberichte zum Nachlesen.
Erfahrene Psychonauten berichten jedoch von einer besser steuerbaren Wirkung beim Ayahuasca Tee als bei anderen psychedelischen Stoffen. Während man bei psilocybinhaltigen Pilzen und Meskalin Kakteen beispielsweise eher auf einen zukommende Energiewellen verspürt, die man so hinzunehmen hat, kann man die Yage Wirkung besser dominieren. Sollte man sich bspw. schlecht fühlen, so erbricht sich der Körper und befreit sich dadurch oft. Daher sind hier Horrortrips auch eher die Ausnahme. Sowieso gehören Horrortrips zwar zur Wirkung halluzinogener Drogen dazu, kommen aber in der Realität selbst bei der LSD Erfahrung nur selten vor – anders als es uns die blutrünstigen Medien verkaufen wollen.
Als Beispielsweise der Pro7-Moderator Joachim Winterscheidt „Joko“ Ayahuasca im südamerikanischen Regenwald in Ecuador bei einem Schamanen in einem typischen Ritual zu sich genommen hatte, erlebte dieser den Trip als nicht angenehm. In der Folge titelten unsere Qualitätsmedien lächerliche Schlagzeilen zur angeblichen Gefährlichkeit von Ayawaska wie:
Ayahuasca: So gefährlich ist die Droge, die Joko im TV schluckte (Focus)
Purer Schwachsinn! Und dergestaltige Worte nehmen wir normalerweise nie in den Mund. Hier aber trifft es den Kern. Die Ayahuasca Wirkung ist seit Jahrtausenden fester Bestandteil der indigenen Kultur von vielen Völkern Lateinamerikas. Wenn hedonistische Europäer dieses spirituelle Werkzeug dann aber als Ecstasy ähnliche Partydroge missbrauchen wollen, wundern sie sich natürlich über die „kuriose“ Wirkung. Ayawaska ist etwas höchst Intimes, Persönliches – und nicht etwa eine Erfahrung, die von einem Kamerateam begleitet werden sollte.
Hier kann man sich übrigens den Ayahuasca Trip von „Joko“ anschauen:
https://www.prosieben.de/t v/101187 (15 Minuten)
Übrigens haben Forscher laut Wikipedia einen sehr interessanten Aspekt bei der Untersuchung von Ayawaska herausgefunden: Langjährige Konsumenten dieses Trunks wiesen eine stabilere Persönlichkeit und ein besseres Gedächtnis als die Kontrollgruppe der Studie auf.
Ayahuasca Wirkung auf den Körper
Die Ayahuasca Wirkung auf den menschlichen Körper ist abhängig von Dosis und Zustand des Berauschten. Eine der häufigsten körperlichen Wirkungen stellt das Erbrechen da. Dies ist jedoch als wichtige Komponente des Reinigungsprozesses zu deuten. Yage soll ja Körper und Geist reinigen, also erbricht sich der Körper von Giftstoffen und eventuell anderweitig geistig materialisierter Schlechtigkeit. Eine Ayahuasca Überdosis ist daher auch quasi unmöglich bzw. nicht schädlich. Man kann nicht daran sterben – auch wenn so manch Trippender den eigenen Tod erlebt als Nahtod-Erfahrung, kann der Körper nicht durch eine Ayawaska Überdosis sterben. Außer heftigem Brechreiz und tiefem, tranceartigem Schlaf hätte eine Überdosis keinerlei Auswirkungen auf die Physis.
Eine anderweitige Ayahuasca Wirkung körperlicher Natur wäre zudem das Schwitzen, das mitunter als sehr ausgeprägt erlebt werden kann. Hinzu kommen eine leichte Erhöhung der Blutdruckwerte sowie ein etwas schnellerer Puls. Es können aber auch Schwindelgefühle sowie Schüttelfrost als wahrgenommener Kälteschauer auftreten. Überdies kommt es gelegentlich als Nebenwirkung zu Durchfall.
Außerdem besteht eine weitere bemerkenswerte Wirkung des Ayahuascatees in dem weitest gehenden Erhalt des körperlichen Bewegungsapparats. Dies bedeutet, dass der Konsument normalerweise die Kontrolle über seine motorischen Fähigkeiten behält, er also nicht wie beim alkoholischen Vollrausch auf allen Vieren kriechen muss oder gar unfähig zur Bewegung wäre. Natürlich sollte man dennoch den Trip über liegen bleiben und sich schon gar nicht in Situationen begeben, in denen koordinierte Bewegungen überlebenswichtig ist (etwa auf der Straße).
Eine körperliche Abhängigkeit vom Ayahuasca Tee ist indes nicht bekannt. Auch ist zu bestreiten, dass es süchtig machen können soll. Derartige psychedelische Erfahrungen sind nicht täglich durchführbar. Einerseits wäre dies zu anstrengend für die Psyche. Und andererseits stiege die Toleranz sehr schnell, sodass schon nach kürzester Zeit keine richtige Wirkung mehr auszumachen wäre bzw. man sich an den Effekt gewöhnen würde.
Dennoch sollte man sich nicht vorschnell Ayahuasca kaufen, nur weil es scheinbar keine negativen Aspekte gibt. Denn die gibt es! So wie jedes Psychedelikum birgt auch der Yage-Tee die Gefahr der Herausbildung einer Drogenpsychose. Deshalb sollten psychisch instabile sowie nicht-Erwachsene Menschen es nicht konsumieren.
Wissenschaftliche Untersuchungen zur Langzeitwirkung
Eine wissenschaftliche Untersuchung westlicher Forscher zur heilsamen Wirkung von Ayahuasca bei moderatem Langzeitkonsum hat Erstaunliches zutage befördert.
So kommt die folgende Studie von McKenna und Grob zu dem Schluss, dass der Langzeitkonsum tatsächlich keine negativen Auswirkungen auf die Probanden hätte, im gegenteil sie dadurch zu einem besseren Leben animiert würden:
Die vorliegende Untersuchung wurde von dem Psychiater Charles Grob, von der University of California [UDV], Los Angeles, und dem Ethnobotaniker Dennis McKenna vom Heffter Forschungs-Institut geleitet. Sie ist die erste, die die Toxizität der Substanz überprüft.
Grobs Team, zu dem auch der Pharmakologe James Callaway aus Finnland, der Psychiater Rick Strassman von der Universität von New Mexico und eine Gruppe von brasilianischen Forschern gehörten, untersuchten 15 männliche Mitglieder der Uniao do Vegetal, einer religiösen Bewegung, die sich ebenso wie die Santo Daime Religion auf die gemeinsame Einnahme von Ayahuasca gründet. Alle Teilnehmer sind seit mindestens zehn Jahren aktive Mitglieder einer kirchlichen Gemeinde am Amazonas in Brasilien.
Der Tee wird mindestens zweimal im Monat rituell getrunken. Zu den Zeremonien gehören Ansprachen eines Pfarrers (oder Mestre) und Lieder, die die Schönheit der Natur preisen. Mitglieder der UDV nehmen Ayahuasca niemals außerhalb der Rituale ein. Die Kirche fordert strenge Abstinenz von allen anderen Rauschmitteln, einschließlich Tabak.
Die Mitglieder wurden zusammen mit einer Vergleichs-Kontrollgruppe von 15 Männern, die kein Ayahuasca anwenden, einer umfassenden Reihe von biomedizinischen, neuropsychologischen und Persönlichkeitstests unterzogen.
Es fanden sich keine nachteiligen Wirkungen. Vielmehr ergab sich bei den meisten Versuchspersonen ein hervorragender Gesundheitszustand, den diese auf die rituelle Anwendung der Droge zurückführten.
Viele berichteten von vielfältigen persönlichen Problemen vor ihrem Beitritt zur UDV, wozu auch Depressionen, Angstzustände und Mißbrauch von Substanzen, insbesondere Alkohol, gehörten. Sie beschrieben ihre damalig Verfassung als impulsiv, respektlos, ärgerlich, verantwortungslos und erfolglos.
Alle 15 Versuchspersonen der UDV meinten, daß ihre Erfahrung mit der rituellen Einnahme von Ayahuasca "eine tiefgreifende Wirkung auf ihr Leben gehabt habe" heißt es in der Untersuchung.
Sie gehen allgemein davon aus, daß ihre erste Erfahrung transformativen Charakter hatte, wobei ihnen alptraumartige Szenen vom Elend und der Selbstzerstörung gezeigt wurden, die ihnen bevorstünden, wenn sie ihr Leben so weiterführten. Mit der Zeit änderten sie ihren Lebensstil, und die Bilder wurden positiver. (Quelle)
Ergebnisse einer psychologisch-medizinischen Doktorarbeit mit dem Titel "Subjektive Theorien zu Selbst-Behandlungsversuchen mit der psychoaktiven Substanz Ayahuasca" lauteten außerdem wie folgt:
Viele Befragte wiesen zwar gegenüber der deutschen Gesamtbevölkerung überdurchschnittliche Drogenprävalenzraten auf, wobei diese – nach Angabe der Befragten- durch den Konsum von Ayahuasca nicht gesteigert, sondern oft vermindert wurden. Drei Personen gaben an, sonst keine oder kaum Erfahrungen mit psychoaktiven Substanzen außer Ayahuasca zu haben, wobei Ayahuasca weitestgehend als Medizin oder Sakrament verstanden wurde. Ayahuasca-Erfahrungen sind als transhedonistisch zubezeichnen, da entgegen einem rein hedonistischen Gebrauch die meisten Studienteilnehmer sehr bewusst und reflektiert waren. Dies zeigte sich auch in dem Verständnis von Ritualen als „Arbeit“. Hiermit wurde hauptsächlich auf die „innere Arbeit“ an persönlichen Problemen verwiesen. Neben dem funktionalen Aspekt als „Heilungsritual“ haben Ayahuasca-Rituale oft eine religiöse oder sakralisierende Ausrichtung.
Die subjektiven Indikationen wiesen angesichts der geringen Fallzahl eine enorme Bandbreite auf. Ayahuasca wurde in unspezifischer Weise für verschiedenste Erkrankungen und Beschwerden, manchmal sogar in „präventiver Absicht“ eingenommen. Die subjektiven Wirktheorien waren überwiegend psychosomatisch-psychologisch orientiert und beinhalteten häufig mystisch-magische Elemente, was subjektiv nicht im Gegensatz zu medizinisch-pharmakologischen Wissen stand. Ayahuasca wurde zur körperlichen, psychischen und seelischen „Reinigung“ genommen, was nach Ansicht der Studienteilnehmer zu einer subjektiven Verbesserung des gesundheitlichen Zustands führen soll. Desweiteren könnte man auf diese Weise die „wahre Ursache“ eines Problems erkennen, die für die meisten Studienteilnehmer – auch bei körperlichen Erkrankungen – in einem seelisch-spirituellen Bereich liegt. Krankheitsursachen wurden weitgehend internal attribuiert. Die Effekte der Selbstbehandlungen auf das gesundheitliche Befinden wurden als positiv beschrieben, wobei die Auswirkungen weniger in Hinblick auf das gesundheitliche Befinden nachzuvollziehen waren, sondern eher in unspezifischen Veränderungen lagen, die positive Auswirkungen auf die Lebensqualität haben könnten.
Es scheint also so, als ob selbst wissenschaftliche Untersuchungen die positiven Aspekte der Heildroge Yage entdecken und hervorheben! Wenn man sie patentieren könnte, wäre die Pharmaindustrie sicherlich längst mit einem entsprechenden Medikament auf dem Markt 😉
Wirkdauer von Ayahuasca
Wie oben erwähnt, beträgt die Wirkdauer von Ayahuasca zwischen 2 und 6 Stunden. Nach spätestens 8 Stunden sollte die Wirkung allerdings fast vollständig abgeklungen sein. Liest man sich durch die verschiedenen Erfahrungsberichte (auch durch die englischsprachigen Tripberichte) im Netz, so entdeckt man eine Wirkungsdauer von durchschnittlich 4 bis 6 Stunden, in denen sich das Hauptgeschehen abspielt.
Am nächsten Tag sollte man dem Schlafen spätestens wieder völlig nüchtern und klar im Kopf sein. Natürlich muss das Erlebte verarbeitet werden, aber es wirkt nicht wie bei Iboga noch Tage nach. Dafür wird Iboga aber auch NOCH heftigere Heilwirkung zugeschrieben als dem Yage-Tee! 80% aller Heroinsüchtigen sollen nach nur einer Anwendung mit Iboga von ihrer Sucht befreit sein.
Ayahuasca Dosierung von DMT und MAO-Hemmern
Über die Dosierung bei Ayahuasca gibt es verschiedene Angaben in der Literatur wie auch im Netz. Grundsätzlich sollte man sich bei Verfügbarkeit (gibt es aber derzeit kaum noch) ein vorgefertigtes Kit von Ayahuasca kaufen. Denn so kann man sicher sein, dass man eine optimale Dosierung für eine Person erreicht. Die Dosierung hängt zudem essentiell von den verwendeten Pflanzen ab. Je nach genutztem Ausgangsmaterial wird hier eine andere Menge veranschlagt. Näheres dazu auch im Kapitel „Rezepte“.
Auf eigene Faust Mixturen zusammenzustellen und sich nicht an klassische Rezepte zu halten könnte höchstens von äußerst erfahrenen Konsumenten vorgenommen werden. Um zu veranschaulichen, wie sehr die Angaben zur Dosierung divergieren, sei Folgendes gegenübergestellt. Der Ethnobotaniker Jonathan Ott gibt als Dosierungsempfehlung bei Ayahuasca an, dass 160mg Harmalin (als MAO-Hemmer) und 60mg DMT (als eigentliche Wirksubstanz) eine starke psychedelische Wirkung entfalten würden. Erfahrungsberichte von Nutzern der Seite Ayahuasca.com sprechen hingegen von eher 300mg Harmalin und 300mg DMT für eine Standard-Erfahrung.
Selbst wenn diese Angaben zur Dosierung stimmen würden, so stünde man immer noch vor einem großen Problem. Wie nämlich soll man diese beiden genannten Substanzen in einer solchen Menge zuverlässig vorliegen haben? Man müsste die sie enthaltenden Pflanzen schon im Labor extrahieren und die gewonnen Wirkstoffe dann genau auf ihren Reinheitsgrad untersuchen, um das sicher zu stellen. Daher verlässt man sich lieber auf die vom Shop zusammengestellten Fertig-Pakete, sofern es denn diese gibt (sind nicht immer verfügbar, dann kauft man sich die Zutaten einfach einzeln selbst). Dort kann man bedenkenlos Ayahuasca kaufen und online bestellen, das in hoher Qualität vorliegt.
Wirkstoffe im Ayahuasca Tee
Die Wirkung vom Ayahuasca Tee geht auf zahlreiche verschiedene Wirkstoffe zurück, wovon die Tryptamine rund um die DMT Droge die bedeutendsten sind. Grundsätzlich ist der Wirkmechanismus ja der Folgende: Da der Körper DMT bei oralem Konsum nicht verarbeiten kann, benötigt es sog. MAO-Hemmer. Diese sorgen dafür, dass der Körper das vorhandene DMT auch verstoffwechseln kann. Daher braucht man auch 2 verschiedene Pflanzen für den Tee. Heraus kommt dann die bekannte Wirkung.
Hiermit noch eine komplette Auflistung aller bekannten ausgemachten Wirkstoffe vom Yage-Tee:
- Dimethyltryptamin (DMT kaufen kann man auch pur, siehe den Link)
- 5-MeO-DMT
- Harmin
- DMT-NO
- Tetrahydroharmin
- Acetylnorharmin
- Bufotenin
- N-Methyltryptamin
- Harmalol
- Harminamid
- Harminsäuremethylester
- Harminsäure
- Harmin-N-oxid
- Harmalin
- Harmol
- 2-Methyl-1,2,3,4-tetrahydro-ß-carbolin (oder in der Kurzform schlicht „2-MTHBC“)
- d4-5-MeO-DMT
- Harmalinsäure
- 6-Methoxytryptamin
- Banistenosid A sowie Banistenosid B
- Shihunin
- Tetrahydronorharmin
- Dihydroshihunin und schließlich
- Ketotetrahydronorharmin
(Reihenfolge willkürlich)
Ayahuasca Rezepte und Zubereitung
Nach dem Ayahuasca Kaufen geht es vor dem Konsum immer mit der etwas zeitaufwändigen Zubereitung los. Hier kommt es ganz auf das gewählte Rezept an. Ohne die richtige Ayahuasca Zubereitung wird der Yage Tee nicht seine gewünschte Wirkung entfalten können. Wir erinnern uns: Diese Droge besteht aus mindestens zwei Komponenten. Die eine bringt die psychoaktiven Wirkstoffe aus der Pflanze mit (vor allem aus der „Ayahuasca Liane“). Und die andere sorgt durch MAO-Hemmer dafür, dass diese Wirkstoffe überhaupt erst vom Körper aufgenommen und zur Geltung kommen können. Beide muss man auskochen und als Tee trinken für eine optimale Wirkung.
Je nach Ausgangsstoff und Ayahuasca Rezept gibt es verschiedene Arten der Zubereitung. Diese unterscheiden sich im Detail voneinander. Grundsätzlich ist der Vorgang während der Yage-Zubereitung für alle Rezepte im Groben der gleiche (Details siehe Link unten):
- Alle Ausgangsstoffe in kleine Teile schneiden (am besten pulverisieren, beispielsweise mittels Kaffeemühle oder im Küchenmörser)
- Das Pflanzenmaterial zusammen mit Wasser und etwas Zitronensaft oder auch Essig (zum Lösen der Wirkstoffe) in einen Kochtopf geben (wichtig: keine Aluminium- oder Teflontöpfe und -Pfannen)
- Mehrere Stunden lang auf kleiner Flamme köcheln lassen (4-5h, je nach Rezept und Zutat) [manchmal wird je nach Rezept noch empfohlen, nach 1 Stunde das Wasser aufzufangen und neues hineinzugießen, welches sich dann wieder mit den Wirkstoffen füllen kann. Zum Schluss wird all dieses aufgekochte Wasser zusammengegossen und sanft herunterdestilliert, sodass man nur noch eine Tasse trinken muss. Dies scheint die beste Methode um möglichst viel Wirkstoff freizusetzen!]
- Sud am Ende einkochen, sodass nur noch ein Glas Gebräu übrig bleibt (und man keinen Liter trinken muss; das Pflanzenmaterial natürlich vorher raussieben und nicht mittrinken)
- Zum Konsum das Gebräu auf absolut leeren Magen trinken (Nase zu halten wenn zu eklig)
GANZ WICHTIG:
Die genaue Zubereitung hängt vom Ayahuasca Rezept ab! Je nachdem, welches Yage ihr gekauft habt, unterscheidet sich die Zubereitungsart hierbei etwas im Detail. Oben in der Tabelle im Abschnitt „Ayahuasca kaufen“ haben wir zu jedem Fertigkit das passende Rezept bereits verlinkt.
Ihr findet aber auch sonst zu jedem Ayahuasca Rezept die richtige Zubereitung in unserem Extra-Artikel dazu "Ayahuasca Rezepte und Zubereitung":
Übrigens findet ihr hier auch ein sehr interessantes Video zur Zubereitung und dem Ritual von Yage im Regenwald:
Der Konsum – was es zu beachten gilt!
Eine wichtige Sache beim Ayahuasca Konsum gilt es unbedingt zu beachten! Denn die Pflanzen-Teile, die MAO-Hemmer enthalten, können mitunter negative bis tödliche Auswirkungen auf den Körper haben. Dies ist dann der Fall, wenn man ohne es zu wissen andere Stoffe und Substanzen wie Medikamente (zum Beispiel Antidepressiva) oder auch bestimmte Nahrungsmittel eingenommen hat. In diesem Fall kann es zu ernsthaften Komplikationen führen. Eine solche Liste der Stoffe, die in Zusammenhang mit den MAO-Hemmern des Yage auf keinen Fall konsumiert werden dürfen, könnt ihr hier finden.
Ansonsten gilt es zu wissen, dass man dieses schamanische Getränk nur auf leeren Magen trinken sollte. Ansonsten wird sich die Ayahuasca Wirkung kaum oder gar nicht entfalten und man hätte es umsonst gekauft und auch aufwändig zubereitet. Wem es zu eklig schmeckt, der kann sich dabei auch die Nase zuhalten. Somit wäre der Konsum leichter zu ertragen, aber der Geschmack geht völlig klar nach eigener Erfahrung. Es empfiehlt sich hierzu, den ganzen Tag über bis zur Einnahme überhaupt nichts zu essen und auch nur Wasser zu trinken! Die genuinen Rituale setzen gar mehrtägiges Fasten voraus. Hier verzichtet man auf viele Substanzen und Stoffe (etwa Zucker oder sämtliche Rauschmittel, auch Zigaretten und Kaffee). Damit soll der Körper und Geist maximal möglich auf die psychedelische Reise vorbereitet werden. Sicherlich kann die Wirkung so maximiert werden, ist im westlichen Kulturkreis aber nur schwer einzuhalten und nicht zwingend erforderlich. Siehe zu diesem Themenaspekt auch das Kapitel zum Ritual und der speziellen Ayahuasca Diät.
Hinzu kommt die Warnung vor Ayahuasca Mischkonsum! Auf keinen Fall – und schon gar nicht als Neuling oder Erstkonsument – Alkohol oder andere Drogen mit Ayawaska zusammen im Mischkonsum einnehmen. Dies verfälscht oder ruiniert nicht nur die Wirkung, sondern kann ebenfalls gesundheitsbedenkliche Konsequenzen nach sich ziehen. Es sollte immer ein Tripsitter dabei sein. Dies ist eine Person, der man voll und ganz vertraut und die selber völlig nüchtern bleibt.
Ayahuasca Ritual und Zeremonie mit spezieller Diät
Ein „echtes“ Ayahuasca Ritual kann nur von einem ausgebildeten Schamanen vorgenommen werden. Eine solche schamanische Ausbildung dauert allerdings viele Jahre, nicht selten Jahrzehnte und erfolgt traditionell im Lebensumfeld der Amazonasindianer. Dort ist die Ayahuasca Zeremonie fest verankertes Ritual und wird schon seit tausenden von Jahren praktiziert.
In der vom Ethnobotaniker und Pflanzenkundler Dr. Christian Raetsch verfassten „Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen“ steht zur Entdeckung dieser Droge eine interessante Anekdote geschrieben. Immerhin muss ja mal irgendwer auf die Idee gekommen sein, Ayahuasca Tee anzurichten. Der Legende nach soll sich der Yage-Geist höchstselbst offenbart haben:
»Vor langer Zeit lebte ein hervorragender Jäger im Regenwald. Eines Tages, er war weit von seiner Behausung entfernt, hörte er eine Liane, die zu ihm sprach. Der Jäger, der viel darüber wusste, wie man aus Wurzeln, Rinden und Samen Gifte zur Jagd zubereitete, wusste um die Kraft der Pflanzen. Er kehrte mit seinem neuen Fund nach Hause zurück. In der darauffolgenden Nacht hatte er einen Traum, in welchem ihm der Geist der Liane erläuterte, wie man mit ihr ein Gebräu zubereiten könne, mit dem sich viele verschiedene Krankheiten heilen ließen. «
Ein traditionelles Ayahuasca Ritual wird von einem kompetenten Schamanen tagelang in vielen Einzelheiten geplant und vollzogen. Dies inkludiert das sorgfältige Sammeln der benötigen Yage Pflanzenteile und Wurzeln oder Rinden. Der Konsument übt sich derweil im tagelangen Fasten und bereitet seinen Körper und Geist somit extra auf diese Erfahrung gesondert vor. Dies ist die sogenannte „Ayahuasca Diät“. Man verzichtet einige Tage lang auf bestimmte Nahrungsmittel (Zucker, Salz, ..) sowie alle psychoaktiven Drogen, auch Kaffee, Zigaretten etc.
Vor dem Tee Konsum hält der Yage Schamane dann eine Ansprache und bittet um göttlichen Beistand. Im Laufe der Wirkung werden dann unterschiedliche Gesänge angestimmt. Eine genaue Ausführung vom Ritual der Shipibo Indianer bietet Doktor Raetsch auf seiner Internetseite.
Reisen nach Peru und Südamerika
Heutzutage wird es hingegen immer mehr Trend, selbst Teil eines solch urtümlichen Ayahuasca Rituals zu sein. Dafür reisen die Suchenden in die Ursprungsländer Peru, Ecuador, Kolumbien und Umgebung. Eine solche Ayahuasca Reise dauert allerdings einige Tage und kostet auch nicht wenig, ist aber händelbar. Beispielhaft sei auf das Angebot von „kapitari“ hingewiesen:
Dort dauert ein Reise-Aufenthalt für ein traditionelles Ayahuasca Ritual circa 7 Tage und kostet 800 Dollar (etwa 750 Euro). Dabei beträgt die reine Dauer des Rituals ganze 4 Tage! Man merkt, die Yage Schamanen nehmen die Droge dort wesentlich ernster, als wir es hier in Übersee tun (zumindest was Vorbereitung wie Diät, Fasten usw. anbelangt).
Alternativ kann man sich natürlich auch einfach Ayahuasca kaufen und selbständig einnehmen. Kommt preislich selbstredend ungleich günstiger. Wer allerdings sowieso gerade in einem solchen Land verreist ist und vorhat, Ayawaska zu probieren, der könnte die Gelegenheit gleich beim Schopfe packen.
Ayahuasca Erfahrungen und Tripberichte
Zum Abschluss unseres Artikels seien einige ausgewählte Ayahuasca Erfahrungen als Erfahrungsberichte („Tripberichte“) zusammengefasst. Die kompletten Erfahrungsberichte sind dabei im jeweiligen Link nachlesbar. Wir haben hier lediglich die aus unserer Sicht bedeutsamsten Momente extrahiert und wie bei der Yage-Zubereitung sozusagen herausdestilliert.
Ob man überhaupt von einem „Ayahuasca Trip“ sprechen kann, ist sehr fraglich. Wie fast alle Erfahrungen berichten, wirkt es nicht als Trip wie eine klassische Droge. Vielmehr fungiert Ayawaska als spirituelles Heilmittel. Ein Erfahrungsbericht erzählt sogar davon, dass er nur damit seinen Krebs besiegen konnte! Nicht wenige schreiben, dass man hiermit die ganze Menschheit von ihrer Schrecklichkeit heilen könnte. Ihr seht, in der Ayahuasca Wirkung steckt ein unfassbar tiefgründiges Potential von Heilung und Selbsterkenntnis.
Auslassungen bei den Berichten sind wegen der teils großen Länge mit eckigen Klammern […] gekennzeichnet. Hervorhebungen in Fettschrift durch uns.
Erfahrungen von Shop-Kunden
Ayahuasca kaufen erfolgt ja problemlos im o.g. Natur-Drogenshop. Was die dortigen Kunden über ihre Erfahrungen berichten, sei folgend wiedergegeben:
- since i taste dmt i call me kimglosha "ruler of the conciessness" [Übersetzung: Seit dem ich DMT probiert habe, nenne ich mich selbst Kimglosha den "Herrscher des Bewusstseins"]
- also wenn ayahuasca nicht wirkt kenne ich nichts was wirken soll. es ist mit abstand das staerkste was ich genommen habe, allerdings in peru bei einem schamanen. ich wuerde auch niemels sagen das das ein halluzinogen ist sondern es oeffnet tore in anderen feinstofflichen welten direkt vor unseren augen so real wie man alles andere sieht. man erlebt das alle dimensionen miteinander verknuepft sind und vieles mehr..
- Genau das was ich mir gedacht habe: recht gute qualität für etwas aus dem laden. Ayahuasca ist aber bestimmt nichts für leute die einfach mal einen tollen "trip" haben wollen…
- Naja – das mit dem einwöchigen Fasten ist leicht übertrieben! Paar stunden reicht vollkommen aus. Und SOO heftig ist es denn auch wieder nich – jeder der schon etwas Erfahrung mit Psychedelika mitbringt kriegts auch ohgne Schamane bzw. Anleitung hin, auf dem Zeugs Visionen zu haben…
- Vielen dank, das ihr mit den Zugang zu dieser Substanz ermöglicht habt. War ein intensiver und erkenntnisreicher Trip. Hergestellt habe ich das Zeug wie auf howtodrugs.com beschrieben wird.
- [Eine negative Erfahrung wo keine Ayahuasca Wirkung auftrat ist auch dabei und wohl auf falsche Zubereitung oder unzureichender Selbstinformation zurückzuführen, wie die schlechte Rechtschreibung vermuten ließe] Dieser Nutzer schreibt: watt für ein sch***, habe den ganzen tag nichts gegessen. habe das zeug 6 stunden gekocht. Nichts ist passiert. sogar meine frundin hat nichts gemerckt. ich denke es war einfach zu wenig.
Ausführliche Ayahuasca Erfahrung einer Zeremonie
Im Drogenforum „eve-rave“ berichtet ein Benutzer mit dem witzigen Namen „DerMitDerBongTanzt“ von seiner Ayahuasca Erfahrung sehr ausführlich. Er berichtet über die tagelange Vorbereitung und die Zeremonie sowie die umwerfende Wirkung:
Die optische Komponente war nicht so wahnsinnig interessant, aber darum ging es mir beim Konsum auch nicht. Es beschränkte sich größtenteils auf geometrische, eher blass gehaltene Farbenspiele, wie sie mir von LSD bekannt sind. Der gesamte Raum kreiste und fühlte sich an, wie ein UFO in unserer interpersönlichen Reise. Ich hatte fast während der gesamten Zeit die Augen geschlossen, da mir die Erfahrung so noch ein Stück intensiver vorkam.
Ich sah die Flamme einer Kerze, welche immer wieder hinter schwarzen Scheiben hervorlugte, Zahlenreihen, die durch mein Sichtfeld ratterten, Ameisen die durch mein Sichtfeld krabbelten, den Kopf eines alten Mannes, ein Paar großer Augen und den Kopf einer Eule. Ich versuchte, mit diesen sehr leichten Visionen Kontakt aufzunehmen, ich versuchte durch die geometrischen Muster „hindurchzutauchen“, um zu richtigen Visionen zu gelangen, es gelang mir aber nicht.
Obwohl ich in diesem Augenblick enttäuscht hätte sein müssen, war ich es nicht. Das Ayahuasca schien mir mitzuteilen, dass ich für Derartiges noch nicht reif sei, was ich voll und ganz akzeptieren konnte. Ich hatte eine wirklich beeindruckende Vision, ich sah Energielinien zwischen allen Teilnehmern der Zeremonie. Strahlende gelbe Linien, die uns alle untereinander verbanden.
[…]
Was dann geschah, war das aller beeindruckendste der gesamten Zeremonie, vielleicht eine der stärksten Erfahrungen, die ich überhaupt gemacht habe. Ich hatte das Gefühl, wie sich mein Unterbewusstsein „öffnete“. Ich saß wie ein Programmierer an einem Rechner und konnte mit meinem Bewusstsein mein Unterbewusstsein bearbeiten, ich konnte es umprogrammieren. Ich sah es quasi bildlich vor mir, wie ich von meinem aktuellen Bewusstsein ungewollte Gedanken/Gewohnheiten aus meinem Unterbewusstsein herausfischen konnte und sie wegwerfen konnte. In diesen Augenblicken musste ich Schleim ausstoßen.
Nachdem ich einige Dinge hinausgeworfen hatte, merkte ich, dass mir nicht mehr viel Zeit blieb und ich fing an, mir wichtige Dinge in mein Unterbewusstsein einzubauen und zu verinnerlichen. Dieser Prozess war extrem kurz, vielleicht fünf Minuten, und außerdem wirklich, wirklich fordernd. Ich hatte sogar leichten Schweiß auf der Stirn.
Quelle und kompletter Erfahrungsbericht der Ayahuasca Erfahrung: https://www.eve-rave.ch/Forum/
Äußerst bemerkenswert bei diesem Tripbericht ist die Schilderung von der Programmiertätigkeit. Wie ein Hacker saß er vor seinem Unterbewusstsein und hatte 5 Minuten Zeit, all die Schlechtigkeit aus seiner Seele herauszuhacken. Ich stelle die These in den Raum, dass Ayawaska neben Ibogain das wirkmächtigste Therapeutikum der Erde darstellt. Eines Tages wird es Einzug in die Psychotherapie selbst im Westen finden.
„Ayahuasca: Eine Pflanze, die mein Leben veränderte“
In diesem Erfahrungsbericht spricht jemand in einem Bodybuilder (!) Forum von seiner Yage Erfahrung. Der Bericht trägt den Titel „Ayahuasca: Eine Pflanze, die mein Leben veränderte“:
Dieses Gefühl des Friedens ist aber das schönste, was ich je gefühlt habe. Und es war so beruhigend.
Gleich danach ging mein Weg weiter und ich habe meine Seele gefunden und gespürt. So verrückt das auch klingen mag, es war ein goldener Strahl mitten in meinem Körper.[…]
Ich habe dann noch eine Situation vor mir gesehen, wie ich in einen Laden gehe und einfach nett zu der Verkäuferin bin. Diese Situation hat mich mit so viel Glück erfüllt. Das ist es, was ich mit meinem Leben anfangen möchte. Nett zu meinen Mitmenschen sein, zu niemandem gemein oder gehässig sein. Kein Geld der Welt, nichts kommt an dieses Gefühl heran.
[…]
Das war das Erlebnis, das mein Leben auf immer veränderte. Ich sagte immer, Ayahuasca sei eine Medizin, aber insgeheim stufte ich es als eine Droge ein. Jetzt weiss ich zu 100%, dass es eine Medizin ist. Es ist keine Droge, es heilt Menschen. Es ist traurig, dass es fast überall auf der Welt als Droge eingestuft wird. Es hätte so viel Potenzial, Menschenleben zu retten (Drogenabhängige) und das Leben vieler Menschen zu verbessern.
Quelle und kompletter Erfahrungsbericht der Ayahuasca Erfahrung: https://www.team-andro.co m/phpBB3/j9
Man beachte die teils unverständigen, einfältigen Kommentare unter dem Bericht. Für einen Materialisten, also jemandem, für den es Geist und Seele nicht gibt, für den die Welt nur aus Atomen besteht, ist Ayawaska natürlich nur eine Illusion erzeugende Droge. Entsprechend herablassend betrachtet er solche Erfahrungen auch und posaunt sie in die Welt hinaus.
Ayahuasca Erfahrung in Peru
Hierin beschreibt jemand eine Ayahuasca Erfahrung aus Peru bei einem Schamanen, wodurch er seinen Krebs besiegt habe (!). Er hat sich fast 2 Wochen lang körperlich durch Askese auf die Yage Zeremonie vorbereitet:
Ich war im April 2012 für 14 Tage in Pucallpa, Peru, und habe mit einem sehr erfahrenen Schamanen eine sogenannte Schamanen-Diät gemacht. Die Diät bestand darin, dass ich für 12 Tage komplett auf Salz, Zucker, Kaffee, Sex und Alkohol verzichten musste.
[…]
Was mich Mutter Ayahuasca gelehrt hat, waren vor allem Lektionen von Liebe und Verzeihen. Ich habe den ganzen Groll gesehen, der in meinem Körper und in meiner Psyche abgelagert war, Groll den ich gegen versch. Menschen noch unbewusst empfand. Ich wusste selber gar nicht, dass noch so viel Groll und Altlast da war. Gleichzeitig zeigte mir Mutter Ayahuasca die wunderschöne Energie der Vergebung: es war eine unbeschreiblich schöne, sinnliche, leuchtende, warme Energie! Ich konnte wählen zwischen meinem Groll und der Vergebung. Natürlich habe ich mich derart in die Energie der Vergebung verliebt, dass ich nicht anders konnte als sie zu umarmen und aus tiefstem Herzen alles und allen zu vergeben. Ich fühlte (und fühle) mich danach derart leicht, rein, glücklich!
Aber das grosse Highlight kam an der letzten Ayahuasca Zeremonie, wo ich definitiv von Krebs geheilt wurde. Ich war in einer Dimension wo ich verstehen und sehen konnte, wie und warum Krankheiten entstehen und wie sie geheilt werden. In dieser Dimension kann alles, absolut alles, geheilt werden. Krankheiten sind nur Energieformen, die im Körper abgelagert sind. Ich konnte diese Energien sehen, die "unerwünschten" Energien in meinem Körper komprimieren, dann zu Materie werden lassen und durch Erbrechen ausscheiden. Ich habe mich dort selbst heilen können. Es war absolut unglaublich!!!
Quelle und kompletter Erfahrungsbericht der Ayahuasca Erfahrung: ayahuasca-forum.ch/ thread-403.html (mittlerweile gelöscht)
Das erste Mal Ayahuasca – mein Tripbericht
Folgend ein wirklich sehr langer und ausführlicher Erfahrungsbericht über das erste Mal Ayahuasca als Tripbericht:
In Ayahuasca gibt es nichts Unechtes, nichts Falsches, alles fühlt sich richtig und real an. Der Verstand ist es, der uns die Realität verzerrt betrachten lässt. Yage erlaubt es uns, hinter den Schleier des Verstandes zu blicken. Das Herz liegt immer richtig. Wenn wir lernen, auf unser Herz zu hören und unseren Verstand als Werkzeug zu nutzen, anstatt uns von ihm leiten zu lassen, können wir unseren individuellen und allgemeinen Weg des Glücks und der Liebe finden.
[…]
Ich empfinde es als ein Zeugnis von Unerfahrenheit und Unwissen, wenn Ayahuasca als „Droge“ bezeichnet wird. Denn es ist unbeschreiblich viel mehr als eine chemische Reaktion im Gehirn. Ayahuasca ist wahrlich ein Heilmittel, das auf Ebenen agiert, die wir uns gar nicht vorstellen können. Ich glaube sogar, dass Ayahuasca das Potenzial in sich trägt, die Menschheit zu heilen und auf einen besseren Weg zu bringen.
Quelle und kompletter Erfahrungsbericht der Ayahuasca Erfahrung (sehr ausführlich und gut!):
esistimmerjetzt. blogspot.de /ersterTeil
Seine zweite Erfahrung beschreibt derselbe Nutzer übrigens in diesem Blogeintrag, der nicht minder interessant ist:
esistimmerjetzt. blogspot.de /zweiterTeil
Ayahuascaerfahrung als vollständiger Tripbericht
Aus dem Eve and Rave Forum berichtet ein Nutzer sehr anschaulich über seine Ayahuasca Erfahrung und die Wirkung dieser Substanz. Diese Erfahrung hat er übrigens bei einem Schamanen unternommen. Folgendes schildert er seinen Tripbericht:
Also es ist nun schon fast zwei Wochen her. Ich hatte abgemacht, für ein Ayahuascaritual. Eine Woche vorher hatte ich begonnen, leichter und weniger zu essen, auf Alkohol verzichtet und etwas zu meinem Körper geschaut. Ich hatte nun vier Monate kein psychedelisches Erlebnis mehr gehabt und freute mich auf das Ayahuasca. Ich kannte es noch nicht und wusste nicht so recht, was mich erwartet. ich hatte schon viel gelesen und gehört darüber und nun würde ich es also selber erfahren.
Die letzten zwei Tage hatte ich nichts mehr gegessen und war ziemlich hungrig, als ich unterwegs zum Ritualort war. Am Bahnhof wurde ich von einigen Leuten abgeholt, die auch noch einen Bericht schreiben sollten.Am Ort des Rituals angekommen, gab es einige Missstimmungen, weil der Raum nicht allen Erwartungen entsprach. Es sollten rund 25 Personen am Ritual teilnehmen und einige warteten schon vor dem Haus.
Das Setting war folgendermassen.
In einem grossen Raum lagen/sassen alle im Kreis auf einem Parkettboden. In diesem Raum gab es eine kleine Toilette. Über eine Treppe konnte man in eine Art Hinterhof gelangen, der auf der einen Seite durch eine Art Schrebergärten begrenzt wurde, in demnoch ein Wagen mit zwei weiteren Klos stand.Das Set war gut, ich war zwar etwas nervös, hungrig (schon ziemlich berauscht dadurch) und leider nicht ganz fit (wohl etwas zu wenig gegessen).
Der Schamane begrüsste uns und erzählte etwas vom Ayahusca bevor die Zeremonie losging. Die Zeremonie lief ungefähr so ab:
Der Schamane sprach zuerst zum Ayahuasca, räucherte darüber mit einem Bündel Zweige und tat irgendwas mit einem Kristall und einem Musikinstument, dass wie ein Fächer aus trockenen Blättern aussah.
Dann forderte er die Teilnehmer/innen einzeln auf zu ihm zu kommen. Er mass eine Portion ab, sprach zu dieser Portion und gab es dann der entsprechenden Person.
Ich war der erste, ich rutschte über den Boden zu ihm hin und trank das dickflüssige, dunkelbraune Gebräu. Es schmeckte besser, als ich es erwartet hatte, kaum bitter und es schmekte vor allem nach Kakau.Als die Verteilungszeremonie etwa in der Hälfte war, bemerkte ich erste Singale eine Wahrnehmungsveränderung. Ein warmes pulsierendes Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus und die Bedeutung von optischen und akustischen Signalen begannen sich allmählich zu verändern.
Bald störte mich das helle Licht im Raum. Der Rausch war in gewisser Weise ähnlich wie ein beginnender Pilztrip, aber irgendwas war ganz anders.
Als die zeremonie schon fast fertig war, setzte die Wirkung voll ein. Meine Optik hatte sich grundlegend verändert. Nicht wie bei LSD oder Pilzen, es war viel subtiler, aber dennoch sehr stark.Meine Gedanken begannen sich wie in einem Fiebertraum zu drehen.
Mein Magen meldete missbehagen. Überhaupt war der Körper den ganzen Rausch durch sehr präsent. Es war mir nicht übel, doch mein Mangen beann zu kontrahieren und so ähnlich verhielt sich auch meine Psyche. Es war weder angenehm noch psychedelisch, im engeren Sinne. Die Person, die nach mir ihr Ayahuasca bekommen hatte, machte sich schon auf, das Klo zu besuchen. Ich wartete.
Schliesslich hatten alle ihr Ayahuasca bekommen, bald wurde das Licht gelöscht und der Schamane begann zu singen und Musik zu machen.Ich war erleichtert, doch gleichzeitig legte das Ayahuasca einen Gang zu.
Es hatte mich nun völlig in seinem Bann. Was nun geschah ist sehr schwierig zu beschreiben. Es war, als wäre meine Seele mit Putzmittel eingeweicht worden. Mein Bewusstsein war voller Schaum und ständig driftete abgelöster Dreck an die Oberfläche. Es war sehr unangenehm. Die dunkelsten Seiten von mir drifteten an mir vorbei. Ich hatte die Augen geschlossen, sie zu öffnen kam nicht in Frage. Die CEVs waren nicht strukturiert, es sah aus wie grau-bunter Cottage Chese, vermischt mit meinen fiebrigen Gedanken.Dann meldete sich mein magen wieder. Ich ging die Treppe hinunter in den Hof auf’s Klo. Ich hatte keine Lust auf das obere Klo zu gehen, weil die meisten der Teilnehmer warteten noch auf ihren Rausch und ich kam mir sehr nackt und irgendwie deplaziert vor. Als ich auf dem Klo war, lief es immer gleich ab. Zuerst kamen mir "negative" Dinge in den Sinn, dann lief ein psychedelischer Prozess ab, worauf mein Magen kontrahierte und ich mich übergab. Ich erbrach mich einige male. Dannach wollte ich eine Zigartette rauchen, doch nach zwei Zügen eckelte mich die Zigarette und ich ging stattdessen zurück auf’s klo.
Dannach ging ich zurück in den Raum und tripte liegend vor mich hin, während ich dem Gesang und der Musik des Schamanen lauschte. Die Musik steuerte den Trip massiv. Jetzt waren meine CEVs überwältigend. Harmonisch fliesende Muster in Wellen, gemischt mit den Bildern meiner Gedanken. Doch noch ging es mir schlecht.
Ich hielt inne und erklährte dem Ayahuaca, dass es mir nicht gut gehen würde und dass ich müde sei, es verprach, darauf Rücksicht zu nehmen.
Darauf hin musste ich wieder auf’s Klo, diesmal kam es auf beiden Seiten raus, zum Glück hatte ich eine Platiktüte dabei.
Ich hätte nie gedacht, dass man nach so wenig essen, noch so viel Material im Verdauungtrackt hat.Zum Schluss erbrach ich trockenes, schwarzes Pulver. Ich hatte noch nie in meinem Lebenso etwas gesehen und ich wusste, dass "es" nun draussen ist.
Nun fühlte ich mich entspannt und sehr wohl.
Ich ging zurück zu meiner Matte und genoss den Rest des Rausches.
Nun waren die CEVs ruhig und sehr angenehm. Ich beobachtete, wie sich aus dem Hintergrund meiner Visuals eine kleine Schlange löste. Sie wurde immer grösser und sie schillerte in allen Farben. Ich wusste, dass das das Ayahuasca ist. Ich bedankte mich bei der Schlange, obwohl es bis dahin eigentlich sehr anstrengend und unangenehm war. Die Schlange kam auf mich zu und frass mich auf, dabei muss ich wohl eingeschlafen sein, denn das ist das letzte, woran ich mich erinnere.Ich träumte sehr lebhaft und als ich am nächsten Morgen erwachte, fühlte ich mich wie neu geboren.
Ich kannte dieses Gefühl von psychisch geduscht zu haben von einigen anderen Pflanzen und Pilzen. Doch beim Ayahuasca war es sehr stark.Seither bemerke ich oft und bei verschiedensten Gelegenheiten, dass ich wieder viel frischer bin und der ganze Psychoschlamm abgewaschen wurde.
Es hat sehr gut getan. Ich werde sicher wieder Ayahuasca zu mir nehmen.
Die eigentliche Wirkung der Pflanzen lief mehr oder weniger im Verborgenen und im Körper ab. Die Zeit nach dem Trip hat mir mehr über Ayahuasca gelernt, als der Trip selber, denn dann war ich vor allem mit auswerfen beschäftigt.Das nächste mal werde ich jedoch etwas weniger fasten. Ich denke durch das ungewohnte Fasten, hatte ich fast zu wenig Energie für diesen Trip. Ich habe zwar meine Arbeit getan, aber dann bin ich eingeschlafen. Etwas was mehr Power kann sicher nicht schaden.
Ayahuasca ist eine wunderbare Medizin. Es ist mit nichts vergleichbar, das ich kenne (auch nicht mit reinem DMT). Es ist sicher keine Partydroge, doch ich denke, wer sich für psychedelische Drogen interessiert, wird seine Freude an diesem mächtigen Pflanzentrunk haben.
Ich habe ihm schon jetzt viel zu verdanken!
Quelle dieses Ayahuasca Tripberichts: eve-rave.ch/ Forum/viewtopic. php?p=15052 #p15052
Erfahrungsbericht zur Heilung durch Ayahuasca
"Diese Zeremonie fand in Kanada statt und wurde von einem Kanadier mit peruanischer Ausbildung geleitet.
[…]
Die Jalousien wurden gezogen und der Raum wurde langsam dunkler, während wir warteten. Ich fühlte mich erwartungsvoll, aber ruhig und beschaulich und fragte mich, ob das Getränk ausreichen würde. Ich dachte über meine erfundene Absicht nach, die ich mit der Gruppe geteilt hatte, aber ich begann zu spüren, dass, wenn es irgendeinen Bereich in meinem Leben gibt, der radikale Heilung gebrauchen könnte, es wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass ich bei der Geburt adoptiert wurde. Nicht einmal das Geräusch des Atmens störte die Stille im Raum, als die Minuten vergingen. Ich bemerkte etwas, das sich wie ein starker Wind anhörte, der über die Gebäude der Farm pfiff.
[…]
Die Dunkelheit des Raumes wurde abwechselnd von Gesang und langem Schweigen erfüllt. Ich lag regungslos auf dem Rücken, unfähig, mich zu bewegen, erstaunt über die Tiefe der heilenden Liebe, die durch das Oberlicht in mich zu strömen schien und mich ununterbrochen erfüllte, erstaunt über die Schönheit und Richtigkeit des Ikaros. Es gab keine Tränen, keine emotionalen Aufwallungen, nur Erfüllung. Ich bemerkte, dass ich eine Zeit lang sanft über mein eigenes Haar gestrichen hatte, meine Hand strich immer wieder von meiner Stirn nach oben. Ich erinnerte mich an das gleiche Streicheln aus meiner Kindheit, aus Zeiten, in denen ich krank im Bett lag und es der einzige Trost war. Der Unterschied war, dass es dieses Mal meine Hand war.
Meine Hände waren der einzige Teil meines Körpers, der sich bewegen zu können schien, und sie bewegten sich von selbst. Der Gesang der Frau berührte mich zutiefst, und ich stellte fest, dass sich meine Hände neben meinem Kopf aufrichteten, die Handflächen nach oben in einer aufnahmebereiten Haltung. Ich verbrachte lange Zeit damit, meine Hände auf diese Weise zu halten oder mit der rechten Hand mein Haar zu streicheln. Ich wunderte mich innerlich über dieses Verhalten und schaute einen Moment lang auf meine Hände. Es ist nicht so, dass ich "eine Frage gestellt" und "eine Antwort erhalten" hätte, aber ich nahm diese vertrauten Hände plötzlich in einem neuen, anderen Licht wahr. Sie schienen irgendwie größer, schwerer, stärker vor mir zu stehen; ich verstand, dass sie eine große Verantwortung tragen, zu solcher Zärtlichkeit fähig sind, und dass zärtliche Berührung heilend ist, und dass es eine heilige Pflicht ist, die Hände zu diesem Zweck zu benutzen, auch an sich selbst – und in meinem Fall besonders. Meine Hände schlossen sich dann über meinem Herzen zusammen, wieder ohne Gedanken oder Absicht. Diese Haltung nahmen sie im Laufe der Nacht mehrmals ein, als Reaktion auf bedeutungsvolle Erkenntnisse, manchmal trafen sie sich über meinem Herzen, manchmal über meinem Nasenrücken.
[…]
Das Erbrechen hatte größtenteils aufgehört und es gab eine Verschiebung im Raum, als die Leute aus sich selbst herauskamen und still über ihre Erfahrungen meditierten. Wir wurden gefragt, ob wir etwas mit der Gruppe teilen wollten. Ich sprach über einiges, was ich gelernt hatte, darüber, wie das Ayahuasca die Wunde, die durch die Trennung von meiner Mutter bei der Geburt verursacht wurde, liebevoll geheilt hatte und wie es mir ein Werkzeug gegeben hatte, um zu verstehen, wie ich in der Zukunft anderen und mir selbst eine Quelle der Heilung sein könnte. Ich sprach von meiner Dankbarkeit gegenüber dem Geist und den anderen in der Gruppe, die zu der heilenden Atmosphäre des Raumes beitrugen. Ein paar andere sprachen ebenfalls, jeder hatte eine einzigartige und spezifische Heilungserfahrung gemacht. Ein paar Leute wurden gebeten, zu singen, einer hatte eine Flöte, einer eine Gitarre, und die Atmosphäre wurde sanft spielerisch.
[…]
In den wenigen Wochen seit der Zeremonie habe ich eine Vertiefung der dort gewonnenen Erkenntnisse festgestellt. Es fühlt sich so an, als ob ich Zugang zu einem Teil von mir selbst bekommen habe oder ihm vorgestellt wurde, der bisher verborgen war. Es ist zwar eine Herausforderung, mich an die offenbarten Wahrheiten in meinem täglichen Leben zu erinnern und sie zu ehren, aber ich habe trotzdem das Gefühl einer dauerhaften und nachhaltigen Veränderung, die sich unabhängig von meinen Bemühungen um Selbst-Erinnerung manifestiert."
Quelle: Erowid
Dieser Yage Erfahrungsbericht ist im englischen Original noch sehr viel länger, wir haben allerdings die wichtigsten Teile herausdestilliert. Auffällig ist auch hier die Heilungskomponente, von der viele Konsumenten immer wieder in ihren Erfahrungen berichten.
Mehrere Erfahrungsberichte unter der Anleitung von Schamanen
Auf dieser Seite beschreiben die „Klienten“ von europäischen Schamanen ihre Ayahuasca Erfahrungen. Bisher sind es dutzende Erfahrungsberichte.
Wer darüber hinaus des Englischen mächtig ist, findet auf der großen Drogenplattform Erowid unzählige Ayahuasca Erfahrungsberichte fein säuberlich geordnet. Hier der Link dazu: erowid.org/ exp_Ayahuasca.shtml
Dr. Rätsch über Ayahuasca (Geschichte, Rezepte, Pharmakologie & mehr)
Doktor Christian Rätsch gehört mit seinem über 1000 Seiten starken Lexikon-Klassiker "Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen" (sollte jeder Psychonaut zuhause haben!) wohl zu einem der patentesten Experten auf dem Gebiet berauschender Pflanzen und psychoaktiver Substanzen. In der Einleitung dieses Buches beschreibt er die kosmische Mythologie der brasilianischen Amazonasindianer der Tukano und welch große Rolle darin die Ayahuascaliane spielt:
Für die Tukanoindianer ist die rituelle Nutzung psychoaktiver Pflanzen auf mythologische Weise eng mit der Entstehung der Welt verbunden. Die maskuline Vatersonne trug zu Beginn der Weltenwerdung das u.a. DMT-enthaltende Schnupfpulver der Virolabaumrinde in seinem Bauchnabel. Seine schwangere Tochter verlor während des schmerzhaften Geburtsvorganges einen Finger, den ein männlicher Jüngling stahl. Dieser versteckte den Finger in der Erde und daraus erwuchs die erste Ayahuasca-Liane. Da sie untrennbar mit der Schöpfung der Welt verknüpft ist, gilt diese Pflanze für den Tukano-Stamm als heilig.
Vom kommentierenden Zitatrecht Gebrauch machen schreibt er auf Seite 549ff (frühere Ausgabe) im besagten Lexikon über Ayahuasca dann Folgendes:
Andere Namen
Ambihuasca, Ambiwäska, Ayawäska, Biaxii, Caapi, Caji, Calawaya, Camaramti (Shipibo), Chahua (Shipibo), Cipö, Daime, Dapa, Dapä, Djungle Tea, Djunglehuasca, Doctor, Dschungel-Ambrosia, El remedio, Hoasca, Honi, lyaona (Zapara), Kaapi, Kahi, Kahpi, La droga (Spanisch »die Droge«), La purga (Spanisch »das Reinigende«), La soga, Masha (Shipibo), Meti, Mihi, Mii (Huaorani), Moca jene (Shipibo »bittere Brühe«), Muka dau (Cashinahua »bittere Medizin«), Natem (Achuar), Natema, Natemä, Natemä, Nepe, Nepi, Nichi cubin (Shipibo »gekochte Liane«), Nishi sheati (Shipibo »Lianengetränk« ), Nixi honi, Nixi pae, Notema, Ohoasca, Ondi (Yaminahua), Pilde, Pilde, Pinde, Pinde, Rao (Shipibo »Medizinalpflanze«), Remedio, Sachahuasca, Santo Daime, The brew, Uni (Combo), Vegetal, Yage, Yaje, Yaxe
Geschichte von Ayahuasca
Seit präkolumbianischer Zeit wird der Ayahuasca genannte psychoaktive Trank von Schamanen und Medizinmännern am Amazonas für Heilrituale und schamanische Erfahrungen benutzt (NARANJO 1986). Der Gebrauch ist vermutlich so alt wie die südamerikanische Zivilisation. Er wurde anscheinend im westlichen Amazonasgebiet (dem heutigen Ecuador) entdeckt (NARANJo 1979). Im Küstenland von Ecuador wurden bei archäologischen Grabungen sogenannte »Hexertöpfe« entdeckt, die dem Kochen von Ayahuasca dienten. Ihr Alter wird auf ca. 3500 Jahre geschätzt (ANDRITZKY 1989: 57*).
Die Entdeckung des Tranks ist ein absolutes Mysterium und sicherlich kein Zufallsprodukt primitiver Indianer:
»Vor langer Zeit lebte ein guter Jäger im Regenwald. Eines Tages, er war weit von seiner Hütte entfernt, hörte er eine Liane, die zu ihm sprach. Der Jäger, der viel darüber wußte, wie man aus Wurzeln, Rinden und Samen Jagdgifte bereitet, wußte um die Kraft der Pflanzen. Er kehrte mit seinem neuen Fund nach Hause zurück. In der folgenden Nacht hatte er einen Traum, in welchem ihm der Geist der Liane erklärte, wie man mit ihr ein Gebräu zubereiten könne, mit dem sich viele Krankheiten heilen ließen.«
Schamanen benutzen noch heute den »Trank der wahren Wirklichkeit«, um die Ursachen von Krankheiten zu ergründen, um in die gewöhnlich unsichtbare Welt des Waldes zu reisen, um mit den Herren der Tiere und Pflanzen zu kommunizieren und um bei Stammesritualen die Teilnehmer in die Welt der Mythen zu geleiten.
Der Trank ist eine einzigartige pharmakologische Kombination aus der harmalinhaltigen Liane Banisteriopsis caapi und den DMT-haltigen Chacrunablättern (Psychotria viridis). Harmalin ist ein MAO-Inhibitor; er hemmt die Ausschüttung der körpereigenen Monoaminooxidase, die den psychedelischen Wirkstoff NN-DMT abbaut. Nur durch diese Kombination von Wirkstoffen kann der Trank seine bewußtseinserweiternde Wirkung ausüben (RIVIER und LINDGREN 1972). Wegen der starken und oft sehr plastischen Visionen wird Ayahuasca manchmal scherzhaft Amazonian Television (Nature Channel) oder »Dschungelkino« genannt. Für die Schamanen ist die Wirkung des Trankes nicht auf einen Wirkstoff zurückzuführen, sondern auf die Pflanzenseelen, die sich den Menschen unter Ayahuascaeinfluß als Lehrmeister offenbaren. Von ihnen kann man die Ursache einer Krankheit erfahren, das Rezept für ein Heilmittel erhalten und das tief im Wald versteckte Jagdwild gezeigt bekommen. Die Schamanen benutzen ihren Zaubertrank seit langer Zeit, offenbar mit großem Erfolg.
Mit der steigenden Verstädterung der ehemaligen Regenwaldgebiete kamen immer mehr Nicht-Indianer mit dem alten Zaubertrank in Berührung, was zur Ausbildung eines urbanen Schamanismus führte. Katholische Mestizen sind inzwischen etablierte Stadtschamanen geworden, die den Trank zur Behandlung der Leiden der Städter benutzen. Ihre Rituale sind ein buntes Gemisch aus indianischen und katholischen Gebräuchen, bei denen christliche Lieder gesungen, aber auch die Geister des Waldes angerufen werden (DOBKIN DE Rios 1970, 1972, 1989 und 1992, LUNA 1986). Daneben sind mehrere Ayahuascakirchen und -Sekten sowie ein reger Ayahuascatourismus entstanden.
Rezepte
Die Zubereitung von Ayahuasca war in vergangenen Zeiten ein wohlgehütetes Geheimnis der Schamanen. Nur sie kannten die ausgeklügeltem Rezepte. Nur sie wußten, welche Pflanzen verwendet werden müssen, wo sie diese Lianen und Kräuter finden; welche Schutzgeister beschworen werden müssen und wie das Rezept zu kochen ist.
Alle Rezepte enthalten als Grundlage die Stengel von Banisteriopsis caapi. Zur Herstellung von Ayahuasca müssen zunächst handliche Stücke der Liane ausgekocht werden. Darin werden die Chacrunablätter (Psychotria viridis) hinzugegeben. Das Gemisch bleibt so lange über dem Feuer, bis eine schwarze, dicke, ekelhaft schmeckende Flüssigkeit entstanden ist.
Der Trank soll nie in Aluminiumtöpfen gekocht werden, da er das Aluminium angreift und unter Umständen ungenießbare Aluminiumsalze entstehen können. Selten werden reine Kaltwasserauszüge von Banisteriopsis caapi und Psychotria viridis angesetzt; auch diese Methode funktioniert.
Bei den Rezepten der Amazonasindianer überwiegt meist der Anteil der Liane. Pro Dosis sind bei verschiedenen Proben 20 bis 40, 144 bis 158 oder sogar 401 mg ß-Carboline sowie 25 bis 36 mg N,N-DMT nachgewiesen worden. Die Mestizo-Ayahuasca hat durchweg höhere Konzentrationen an Alkaloiden, vor allem an NNDMT, als die indianischen Zubereitungen. Die höchsten Konzentrationen sollen im Trank der Daune-Richtung von Barquinha vorhanden sein (mündliche Mitteilung von Luis Eduardo Luna, 1996).
• Natema-Rezept der Shuar
Die Shuarschamanen (uwishin) spalten einen 1 bis 2 Meter langen Stengel von Banisteriopsis caapi in schmale Streifen. Diese werden mit mehreren Litern Wasser in einen Topf gelegt. Dazu werden die Blätter von Diplopterys cabrerana, Herrania sp. Ilex guayusa, Heliconia stricta und einer nicht identifizierten Malpighiaceae namens mukuyasku gegeben. Das Ganze wird so lange gekocht, bis das meiste Wasser verdampft ist und eine sirupartige Flüssigkeit zurückbleibt (BENNETT 1992: 486*). Ähnlich sind auch die Zubereitungen der Kamsa, Inga und Secoya (BRISTOL 1965: 207f£*).
• Ecuadorianisches Rezept
Von der Banisteriopsis-caapi-Liane wird die Rinde abgeschabt und unter einem bestimmten Baum im Wald deponiert. Die abgeschabten Stengel werden in 4 bis 6 Streifen gespalten und zusammen mit frischen oder getrockneten Blättern von Psychotria viridis eingekocht. Es werden pro Person ein ca. 180 cm langes Lianenstück und 40 Psychotria-Blätter gerechnet. Allerdings soll bereits ein 40 x 3 cm großes Stengelstück ausreichen. Generell gilt: je weniger Liane, desto magenfreundlicher wird die Ayahuasca.
• Zubereitung bei der Uniao do Vegetal (UDV Brasilien)
Die Lianenstücke von Banisteriopsis caapi werden zerstampft, mit den Blättern von Psychotria viridis vermischt und in rostfreien Stahltöpfen 10 bis 12 Stunden gekocht, bis eine dicke Flüssigkeit entsteht, auf deren Oberfläche sich in allen Spektralfarben schillernde Fettaugen bilden.
• Rezept der Shipibo aus San Franciso/Yarinacocha
Ein frisches Rindenstück von Banisteriopsis caapi wird zusammen mit einer Handvoll Chakrunablätter (Psychotria viridis) und einer Flor de toe (Brugmansia suaveolens) eingekocht, bis ein dickflüssiges Dekokt entsteht. Diese Zubereitung soll besonders stark wirken und viele Visionen bringen.
Die nativen Zubereitungen von Ayahausca können sehr unterschiedlich sein. Durch zahlreiche Pflanzenzusätze können psychoaktive Wirkungen hervorgerufen, aber auch stimulierende oder heilsame Getränke erzeugt werden. Als starkes Purgativ gilt eine ecuadorianische Zubereitung aus Banisteriopsis caapi und Ilex guayusa. Delirante Rezepte enthalten oft Tabak und Engelstrompeten (Brugmansia). Erfahrene Ayahuascaschamanen verfügen über eine sehr reiche Kenntnis der Pflanzenwirkungen und können ihren Mischungen über 100 verschiedene Additive zusetzen, um die gewünschten Effekte zu erzeugen.
Oft enthalten die traditionellen Zubereitungen kein NN-DMT. Aber für Europäer haben gerade die DMT-konzentrierten, visionär wirksamen Trünke eine starke Anziehungskraft, die zahlreiche Ethnobotaniker, Psychedeliker, Künstler, Freaks, New-Age-Touristen und Esoteriker (LEGINGER 1981 *, MCKENNA 1989, MCKENNA und McKENNA 1994*, PERKINS 1995). Die Erfahrungen mit dem amazonischen Ayahuasca sind für die Fremden meist enttäuschend (MCKENNA 1993). Oft treiben die curanderos oder selbsternannten Schamanen mit den drogen- und heilsuchenden Weißen auch ihren Schabernack. Schon Burroughs berichtete 1953: »Bin von Medizinmännern übers Ohr gehauen« worden (BURROUGHS und GINSBERG 1964: 27). Es gibt aber auch Gegenbeispiele (PINKSON 1993, WOLF 1992).
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Traditionelle Verwendung
Für den Schamanen ist Ayahuasca untrennbar mit dem Regenwald verbunden. Durch die Kraft des Trankes sieht er die Geistwesen, die in den Pflanzen und Tieren des Waldes gegenwärtig sind. Mit ihnen kommuniziert er, von ihnen erhält er das Wissen um ihr innerstes Wesen. Er lernt so die Bedeutung jedes einzelnen Tieres, jeder einzelnen Pflanze, versteht, warum jede Art ihren notwendigen Platz im »Kreis des Lebendigen« hat. Mit Hilfe von Ayahuasca sucht er die Herren der Tiere auf. In der »wahren Wirklichkeit« erscheinen sie ihm aber in der Gestalt von Menschen. Von ihnen erfährt er, warum die Jäger ihre Kinder, die Tiere, nicht mehr finden können. Der Grund: Ein unbekannter Jäger hat zu viele Tiere erlegt, hat sie im Dschungel zurückgelassen. Ihre Körper verrotteten ungenutzt. Darüber hat sich der Herr der Tiere erzürnt; er verlangt Ausgleich. Der Schamane muß die Seele eines weiblichen Tieres schwängern, damit es wieder genug Nachwuchs gibt. Der Schamane kehrt in die Alltagswelt zurück, berichtet von seinen Erfahrungen und warnt die Jäger. Nur nach einer Phase der Schonung können sie diese Tierart wieder erbeuten. Übertritt ein Jäger dieses Gebot, so wird er vom Herrn der Tiere bestraft, z.B. mit einem unsichtbarenmagischen Pfeil.
Die visionäre Wirkung machen sich die Schamanen zunutze, um in die »wahre Wirklichkeit« oft »blaue Zone« genannt – zu reisen, um die Geheimnisse von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu ergründen, um die Kranken des Stammes zu heilen oder einen Schadenzauberer, einen »schwarzen« Schamanen, zu bekämpfen (REICHELDOLMATOFF 1966*). Der Schadenzauberer schleudert gewöhnlich unsichtbare Gegenstände Pfeile, Dornen, Kristalle – in den Körper eines Opfers. In der Alltagswelt ist bei dem Leidenden nichts zu sehen. Erst wenn der Schamane Ayahuasca trinkt, sieht er wirklich. Erkennt er den fremden, magischen Gegenstand, so kann er ihn durch Saugen entfernen. Um in der äußeren, sichtbaren Welt den unsichtbaren Heilprozeß zu verdeutlichen, zeigt er stolz dem Kranken und den Anwesenden einen blutigen Dorn, den er zuvor mit einem raffinierten Taschenspielertrick in seinem Mund plaziert hat. Dieser kleine »Betrug« der eigentlich nur das Unsichtbare vergegenwärtigt – ist für den Erfolg der Behandlung wesentlich (TH. OTT 1979).
Die amazonischen Schamanen reisen meist in verwandelter Gestalt in die andere Wirklichkeit. Der paye hat seinen »Magen umgestülpt« – so nennen die Tukano den Zustand, bei dem der Körper wie tot daliegt, das Bewußtsein aber zu einer Reise in eine andere Wirklichkeit aufgebrochen ist. Die Schamanenseele hat sich in einen Jaguar verwandelt und fliegt über einen Regenbogen zur Milchstraße. Vor seinem inneren Auge entblättern sich die phantastischsten Farben und Formen. Wabenmuster tanzen vorbei, werden zu Kristallen, erfüllt von überirdischem Licht. Wellenlinien breiten sich aus und zerfließen zu einem bunten Strudel. Der Jaguarschamane wird unweigerlich eingesaugt. Der Strudel öffnet sich zu einem Tunnel aus kreisenden Totenschädeln, an dessen Ende ein warmes, blaues Licht leuchtet. Die Milchstraße ist erreicht. Dort trifft der Jaguarschamane auf die Ayahuascafrau, dieden Menschen am Anfang der Schöpfung die »wahre Wirklichkeit« gezeigt und ihnen das Geheimnis um den »Trank der wahren Wirklichkeit« geschenkt hat (REICHELDOLMATOFF 1971 *, 1975 und 1978).
Obwohl die »wahre Wirklichkeit« jenseits der Milchstraße liegt, ist sie doch das Spiegelbild des Regenwaldes. Für die Schamanenist die gewöhnlich sichtbare Alltagswelt nur eine Scheinwelt, hinter deren Erscheinungen die Welt der Mythen, der Götter und Geister wirkt. Dort liegen die Ursachen für alles, was in der Alltagswelt geschieht. Dort finden sich auch die Ursachen für Krankheiten, für ausbleibendes Jagdwild, Dürren und Überschwemmungen. Die »wahre Wirklichkeit« ist dem gewöhnlichen Auge verborgen (BAER 1987, REICHEL-DOLMATOFF 1996a*). Man kann dort nur über Träume und Visionen Einblick gewinnen. Der Spezialist dafür ist der Schamane, eine Art Reiseleiter in die andere Wirklichkeit. Sein wichtigstes Werkzeug hierfür ist der Zaubertrank Ayahuasca (DELTGEN 1993). Die Inhalte der Ayahuascavisionen werden durch kulturelle Ausdeutung oft zu standardisierten Mustern, die es den Indianern erlauben, gezielt und schnell in die Bereiche der visionären Welt zu gelangen, die für sie von Wichtigkeit sind (LANGDON 1979).
Schamanen bereiten sich auf die Ayahuascasitzungen oft mit einer Periode sexueller Enthaltsamkeit (zwischen drei Tagen und sechs Monaten), besonderer Diätvorschriften, dem Gebrauch von brechenerregenden und abführenden Substanzen, Klistieren, Waschungen usw. vor. Die Ayahuascadiät verbietet den Genuß von Salz, Chili (Capsicum spp.), Gewürzen und Fett. Die Jibaro trinken Guayusa (Ilex guayusa), um sich zu erbrechen. Die Siona und Secoya trinken einen Kaltwasserauszug aus der hetu bisi genannten Liane (Tournefortia angustiflora Ruiz et PAv., Boraginaceae), um sich vor der Zeremonie rituell zu reinigen (VICKERS und PLOWMAN 1984: 8*).
Während der Ayahuascarituale wird oft permanent Tabak (Nicotiana rustica oder Nicotiana tabacum) geraucht. Dadurch sollen die bösen Geister vertrieben, d.h. unangenehme und bedrohliche Visionen gebannt werden. Zudem wird fast immer reichlich Chicha oder anderer Alkohol dazu getrunken (BENNETT 1992: 486) sowie lpadu gekaut (Erythroxylum coca). Manchmal werden Brugmansia-Blätter, in Rum angesetzt, als Tonikum getrunken. Die Mestizo-Schamanen benutzen bei ihren Ayahuasca-Heilzeremonien Kampfer (Cinnamomum camphora) als Räucherwerk, möglicherweise um die Psychoaktivität zu fördern (LUNA 1992: 246f.). Wenn die Schamanen etwas über eine ihnen bisher unbekannte Pflanze und deren heilsame Eigenschaften erfahren wollen, versetzen sie die Pflanze mit Ayahuasca und trinken die Mischung.
Artefakte
Es gibt eine ganze Reihe verschiedener Artefakte, die mit Ayahuasca zu tun haben (MALLOL DE RECASENS 1963). Die Tukano deuten viele amazonische Petroglyphen als Ayahuascabilder (REICHELDOLMATOFF 1967). Sie verzieren ihre Häuser mit Mustern und Figuren, die sie bei ihren Ayahuascareisen gesehen haben. Oft nehmen die Muster symbolische Dimensionen an und können dem Eingeweihten ganze Geschichten von der anderen Wirklichkeit erzählen (REICHEL-DOLMATOFF 1978*).
Die unter Ayahuascaeinwirkung geschauten Muster werden auch in alltägliche Gegenstände, z.B. Körbe, geflochten (REICHELDOLMATOFF 1985a* und 1987 ). Es gibt mehrere Bilder von jibarokünstlern, auf denen visionäre Ayahuascaerfahrungen dargestellt sind (MÜNZEL O.J.: 204, 205, 207, 212, 213). Der aus Peru stammende, heute in Kalifornien lebende Künstler Yando Rios hat viele seiner früheren Ayahuascavisionen gemalt (ANDRITZKY 1989: 191).
Besonders eindrucksvoll und inzwischen gut bekannt geworden sind die Malereien des ehemaligen ayahuasqueros Pablo Amaringo. Er stellt auf seinen visionären Bildern die ganze Ayahuascamythologie, auch die synkretistischen Elemente, die Dschungel-Pharmakopöe und die andere Wirklichkeit des schamanischen Universums dar (LUNA 1991, LUNA und AMARINGO 1991).
Auch lateinamerikanische und europäische Künstler haben ihre Ayahuascavisionen gemalt, z.B. Alexandre Segregio (WEISKOPF 1995). William Burroughs (1914-1997) reiste in den fünfziger Jahren (1953) in das Amazonasbecken, um etwas über die Ethnopharmakologie des geheimnisvollen Zaubertranks der Amazonasindianer zu erfahren und selbst davon zu kosten. Seine Erfahrungen sind in dem Buch Auf der Suche nach Yage – Ein Briefwechsel veröffentlicht worden (BURROUGHS und GINSBERG 1964).
Der erfolgreiche Roman Der Inka beschreibt mehrere Ayahuascaerfahrungen (PETERS 1995). Eine großartige Dichtung, direkt von Ayahuasca und der Geschichte von Bruce Lamb (1985a) inspiriert, hat der peruanische Poet Cesar Calvo in seinem Buch The Three Halves of Ino Moxo publiziert (1995). Die Conibo-Shipibo haben eine erstaunliche Methode entwickelt, die unter Ayahuasca geschauten Muster durch Gesänge zu kodieren und zu dekodieren. Wenn sie bestimmte Muster zur Bemalung von Gesichtern, Kleidungsstücken oder Töpferwaren benutzen möchten, singen sie die Muster vor. Die malende Person, meist eine Frau, kann dann den Gesang in Muster umsetzen (GEBHARDT-SAYER 1985 und 1987, ILLIUS 1987).;9; Im traditionellen Schamanismus werden auch Ayahuascagesänge benutzt, die vor allem als Kartographie für die Reise in die andere Wirklichkeit brauchbar sind. Im Ayahuascaschamanismus der urbanen Heiler von Iquitos spielen gepfiffene Melodien zur Erzeugung bestimmter, standardisierter Visionen eine erhebliche Rolle (KATZ und DOBKIN DE Rios 1971). Dazu werden ebenfalls die sogenannten Icaros benutzt (LUNA 1986 und 1992).
Discographie Ayahuascamusik
• Ethnische Aufnahmen
Brazil – The Bororo World of Sound (Auvidis-Unesco D 8201,1989)
Brasil Central – Chants et danses des Indiens Kaiapö (VDE-Gallo,1989)
Indian Music of the Upper Amazon: Cocama, Shipibo, Campa, Conibo (Folkways Records FE 4458, 1954)
Indiens d’Amazonie (Le Chant du Monde LDX 74501, o.J.) Music of the Jivaro of Ecuador (Ethnic Folkways Records FE 4386, 1972) Santo Daime – Sacred Music from the 1930’s to the 1990’s (Orenda Institute, Baltimore, 1996)
Waorani Waaponi -Archaic Chanting in the Amazon Rainforest (Tumi Records CD043, 1994)• Von Ayahuasca inspirierte Musik
TORT Abos, Under the Pink (WEA/Warner, 1994) GREG WHITE HUNT, Enter the Oriente (All is Well Records,1997) INTI C~sAR MALASQUEZ, Earth Incarnation (Meistersinger Musik NGH-CD-453, 1996)Ayahuascakirchen
Neben dem echt schamanischen Gebrauch von Ayahuasca haben sich in Amazonien in den letzten Jahrzehnten verschiedene synkretistische Kirchen konstituiert, die Ayahuasca als Sakrament benutzten. Einige Ayahuascakirchen haben sogar afrikanische Orishas in ihren Kult integriert. In Brasilien gibt es aber auch andere nichtchristliche Sekten, die Ayahuasca rituell zur Verehrung von Geistern verwenden (PRANCE 1970: 67*).
Sowohl im Santo-Daime-Kult als auch in der Ayahuascakirche Uniao do Vegetal werden regelmäßige Treffen einberufen, bei denen die Anhänger – überwiegend Mestizen aus der Unter- und Mittelschicht – gemeinsam Ayahuasca trinken und fromme Lieder singen. Unter der Leitung des Priesters reist die Gemeinde gleichermaßen zu den Geistern des Waldes wie zu den christlichen Heiligen. Viele Kultteilnehmer entdecken hierin einen neuen Sinn des Lebens und finden Heilung für ihre Seelen. Für die Anhänger dieser brasilianischen Kirchen, die inzwischen auch in Europa Fuß gefaßt haben, ist der Gebrauch des Zaubertranks legal wie für die Schamanen des Waldes. Sie kochen ihre Ritualtrünke aus Banisteriopsis caapi und Psychotria viridis (LowY 1987). Dabei ist der DMT-Anteil meistens höher als in den traditionellen Zubereitungen (Liwszyc et al. 1992).
Bei den Treffen wird das sehr wohlduftende Breuzinho (Räucherwerk aus Protium heptaphyllum und Protium spp.) geräuchert. Manchmal wird auch zusätzlich Cannabis indica (Santa Maria) konsumiert. Barquinha Daniel Pereira de Matos, der Begründer einer Strömung des Santo-Daime-Kults, war bei der Marine; daher rührt die militärische Struktur und Kostümierung der Gemeinde. Barquinha sah in seiner Kirche eine Institution, die für alle Welt offen ist, daher der missionarische Eifer, mit dem der Kult in die westliche Welt getragen wird (BOGERS 1995).
Es können Männer, Frauen und Kinder an den Zeremonien teilnehmen. Selbst Schwangere trinken Daime. Es soll noch niemals zu Problemen damit gekommen sein! Im Daime-Kult gilt die Banisteriopsis-caapi-Liane als Verkörperung von Jesus, die Psychotria-viridis-Blätter als Maria. Das fertige Gebräu wird auch als das »Fleisch und Blut Christi« betrachtet. Während der Zeremonien wird auch Cannabis, Santa Maria genannt, als Sakrament geraucht. Europäer berichten häufig von tiefen spirituellen Erfahrungen, bei denen sich Jesus, Maria und die Waldgeister offenbaren (LUCZYN 1994, WEIGLE 1995). Das oftmals tägliche Trinken von Daime wird als heilsam und therapeutisch wertvoll betrachtet (GROISMAN und SNELL 1996); im Rahmen des SantoDaime-Kults wird Ayahuasca zunehmend zur Behandlung von Suchterkrankungen verwendet (YATRA 1995).
In Peru läuft ein Projekt unter dem Namen Takiwasi, bei dem die schamanische Therapie mit Ayahuasca an Drogensüchtigen erprobt wird. Ersten Berichten zufolge hat diese Methode einen vielversprechenden Erfolg (MABIT et al. 1996). Die andere große Ayahuascakirche, die Uniao do Vegetal (abgekürzt UDV von Gabriel da Acosta gegründet), hat in den letzten Jahren unter einfachen, kulturell meist entwurzelten Brasilianern eine ständig wachsende Anhängerschaft gefunden.
Da die Wirkungen des Ayahuascatrankes deutlich positiv betrachtet werden, wurde in Brasilien der Gebrauch dieser psychoaktiven Droge im kultischreligiösen Rahmen von der Regierung legalisiert. Durch diese ungewöhnliche soziopolitische Situation kann ein interdisziplinäres Forschungsprojekt ausgeführt werden. Unter der Leitung von Charles Grob, Dennis McKenna und James Callaway haben sich verschiedene Universitäten aus Kalifornien, Finnland und Brasilien zusammengeschlossen, um die medizinischen, pharmakologischen und gesundheitlichen Auswirkungen regelmäßigen Ayahuascagebrauchs an den Kirchenanhängern zu erforschen. Die Forschung geschieht vor Ort, d.h. im Tempel der UDV. Dort wird eine Testgruppe vor, während und nach einer Ayahuascaeinnahme verschiedenen, weltweit akzeptierten und standardisierten psychiatrischen Tests unterzogen. Auch während die Testpersonen unter Ayahuascaeinfluß stehen, werden an ihnen die medizinischen Standardtests durchgeführt. Die gewonnenen Daten werden in UCLA per Computer ausgewertet. Zum Vergleich gibt es eine Testgruppe (brasilianische Arbeiter, die nie Ayahuasca genommen haben), an der dieselben Tests durchgeführt werden.
Die Pilotstudie des groß angelegten Projekts hat ergeben, daß die Kultanhänger, die regelmäßig Ayahuasca zu sich nehmen, sowohl in Körper und Geist durchschnittlich weitaus gesünder sind als die, die niemals mit Ayahuasca in Berührung gekommen sind. Dieses Forschungsprojekt wird sicherlich dazu beitragen, daß im Westen die medizinische und psychiatrische Sicht von psychoaktiven Substanzen radikal geändert werden muß (CALLAWAY et al. 1994, GROB et al. 1996; vgl. DOBKIN DE Rios 1996).
Ayahuascatourismus
Oft wurden von Reisenden Ayahuascaerfahrungen mit amazonischen Schamanen berichtet, die im Westen eine rechte Pilgerschaft in den Regenwald angeregt haben. Seit Jahren werden Touristen aus aller Welt von dem Zauberreich der Ayahuasca angezogen. Viele von diesen Heilsuchern versprechen sich dadurch Einblicke in die Persönlichkeit und mystische Erfahrungen. Das Bedürfnis der Touristen haben sich geschäftstüchtige, selbsternannte Pseudoschamanen zunutze gemacht. Öffentlich bieten sie Ayahuascarituale an. Meist bleiben die erwünschten Wirkungen aus. Denn die Geschäftemacher sind keine eingeweihten Schamanen, die ihre Rezepte beherrschen. Oft werden bestenfalls wirkungslose, manchmal aber auch hochgiftige Pflanzen beliebig zusammengekocht und für gute Dollars als »Original Amazonas-Ayahuasca« verkauft. Die Reise, die eigentlich in mystische Gefilde führen sollte, endet im Koma oder Krankenhaus (DOBKIN DE Rios 1995). Wenn die Reisenden aber auf echte Schamanen treffen, berichten sie meist von sehr spirituellen, mystischen und heilsamen Erfahrungen (AYALA F. und LEWIS 1978, PINKSON 1993, WOLF 1992).
Pharmakologie
Schon im 19. Jahrhundert drangen unglaubliche Gerüchte und merkwürdige Berichte von den wundersamen Wirkungen der Ayahuasca in den Westen. Es hieß, der von Ayahuasca Berauschte könne durch Mauern gehen, vergrabene Schätze finden, durch Berge schauen, die Zukunft erkennen und an Geschehnissen, die sich in fernen Ländern ereignen, teilhaben. Missionare wie Ärzte behaupteten, der Trank könne die telepathische Begabung des Menschen auslösen, gar fördern. Das neurochemische Geheimnis um die visionäre Wirkung der Ayahuasca wurde erst in neuerer Zeit gelüftet (RIvIER und LINDGREN 1972).
Die beiden Hauptwirkstoffe in Ayahuasca sind Harmalin (= Telepathin) und NN-DMT. Bei oraler Aufnahme gelangt das DMT nicht in das Gehirn, es wird vorher von dem Enzym Monoaminooxydase, kurz MAO, abgebaut. Harmalin (auch Harmin sowie einige andere ßCarboline) verhindern die Ausschüttung der MAO; dadurch kann das DMT ungehindert die Blut-Hirn-Schranke passieren, sich an die entsprechenden Rezeptoren andocken und das Nervensystem in einen außergewöhnlichen Zustand versetzen, mit prächtigen und überwältigenden Visionen (McKENNA et al. 1994a und 1994b, McKENNA und TOWERS 1985). Kürzlich wurde bekannt, daß Ayahuasca nur MAO-A hemmt (D. McKENNA 1996*).
Die Gesamtwirkung dauert etwa vier Stunden. Zunächst bewirkt das Harmalin eine Sedierung, die manchmal bis zur Unbeweglichkeit geht. Harmalin erzeugt in der Phase der anflutenden Wirkung starke Übelkeit und häufig sogar Erbrechen. Nach ca. 45 Minuten nach Einnahme des Tranks setzt die psychedelische DMT-Wirkung ein. Die visionäre Hauptwirkung hält etwa eine Stunde lang an und bricht dann schlagartig ab. Wenn die DMT-Wirkung anflutet, verschwindet die Übelkeit meist. Bei regelmäßigem Ayahuascagenuß gewöhnt sich der Körper an die pharmakologische Aktion des Harmalins, so daß bei chronischen Benutzern die Übelkeit verschwinden kann. Da der Körper dem NN-DMT gegenüber keine Toleranz aufbaut, kann man täglich mehrfach hintereinander Ayahuasca trinken.
Gesetzeslage
In Brasilien ist Ayahuasca heutzutage vollkommen legal. Die rechtliche Situation in den übrigen Amazonasstaaten ist ungewiß. Inwestlichen Ländern ist die Rechtslage sehr schwierig, da der Trank den verbotenen Stoff NN-DMT enthält. Pervers erscheint das Patent No.5751 des Unitod States Marks und Patents Office, das im Juni 1996 von der International Medicine Corporation (Repräsentant Loren Miller) angemeldet wurde (FERICGLA 19966). Damit will der Konzern das chemisch-pharmakologische Prinzip der Ayahuasca als Patent und Warenzeichen für sich selbst sichern, d.h. monopolisieren. Wenn das Patent tatsächlich in Kraft tritt, wird damit den Indianern, den Erfindern und Bewahrern der Ayahuascabereitung, das Brauen ihres Trankes verboten bzw. nur durch Zahlungen von Lizenzgebühren an den Konzern gestattet. Da z.B. Ecuador unter das amerikanische Patentrecht fällt, dürfen bald die letzten traditionellen Indianer jedesmal, wenn sie Ayahuasca brauen, Geld an den Inhaber der Ayahuasca-Trademark abführen … In einem offenen Brief an US-Präsident Bill Clinton protestierten die Oberhäupter von rund 400 Amazonasstämmen gegen diese unerhörte Frechheit. »Unser durch viele Generationen vererbtes Heilmittel zu patentieren ist ein Angriff auf die Kultur unsererVölker und der gesamten Menschheit«, erklärte Valerio Grefa, der Sprecher der Konföderation indianischer Organisationen des Amazonasbeckens
Doktor Rätschs Abhandlungen sind immer wieder eine große Bereicherung! Auch wenn er in manchen Bereichen eine andere Meinung vertritt (etwa zum Yagetourismus) und manchmal nicht richtig ins Detail geht (etwa zur westlichen Rechtslage). Dennoch ein fundierter Wissensschatz!
Videos zur Wirkung als persönliche Erfahrungsberichte
Folgend verschiedene deutsche Videos zur Wirkung von Ayahuasca als persönliche Erfahrungsberichte von Menschen, die dieses Heilmittel konsumierten:
Bilder zur Ayahuasca Wirkung
In der Theorie haben wir die Ayahuasca Wirkung nun hinreichend erörtert. Oftmals aber sagen Bilder ja bekanntlich mehr als eintausend Worte. Daher möchten wir hiermit im Folgenden eine Kollektion von den Trip in seiner Wirkung veranschaulichenden Bilder listen. All diese geben einen kleinen Einblick in diese dann erfahrene Welt. Sie stammen von Konsumenten und berichten daher aus erster Hand:
Ayahuasca kaufen und online bestellen – So geht’s
In diesem Abschnitt zeigen wir auf, in welchem Shop man am besten hochqualitatives Ayahuasca kaufen und bequem online bestellen kann.
Wer sich aufgrund der Außergewöhnlichkeit dieser schamanischen Heildroge dazu entschlossen hat, Ayahuasca kaufen zu wollen, der kann dies hier beim europäischen Marktführer bequem online bewerkstelligen. Der beste Shop zum Ayahuasca bestellen ist nämlich dieser Somashop.. Jener sitzt in Amsterdam und verschickt problemlos weltweit. Er gilt als europäischer Marktführer seit über 15 Jahren und bietet allerbeste Qualität bei kostenlosem Versand. Eine Alternative wäre der Avalon-Shop, der sich vor allem bei größeren Bestellungen richtig lohnt.
Für Ayahuasca benötigt man ja IMMER 2 Pflanzen, die man im Topf über viele Stunden kochen muss: einmal den Wirkstoff (als DMT-Pflanze wie Mimosa hostilis oder Psychotria viridis) und einmal eine diesen Wirkstoff im Körper freisetzende Pflanze (sog. MAO-Hemmer wie Peganum harmala oder Banisteriopsis caapi).
Hier kann man diese Zutaten günstig online bestellen in hoher Qualität:
Bild | Ayahuasca | Inhalt | Preis | Kaufen |
Ayahuasca Variante 1 (gilt als einfachste Methode) |
Setzt sich zusammen aus Mimosa Hostilis als DMT-Pflanze und Peganum harmala als MAO-Hemmer | Einzeldosis kostet nur wenige Euros | Hier kaufen |
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Ayahuasca Variante 2 (ist die klassische Methode der Amazonas-Schamanen) |
Setzt sich zusammen aus Psychotria viridis als DMT-Pflanze und Banisteriopsis caapi als MAO-Hemmer | Einzeldosis kostet nur wenige Euros | Hier kaufen |
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Hier alle Ayahuasca Produkte und Zutaten im Überblick |
(Anmerkung: Die Mindestbestellmengen sind bei Ayahuascazutaten immer viel höher als es für eine Einzeldosis ausreichen würde. Letztlich bezahlt man so pro Person nur wenige Euros pro Trip!)
Wer sich jetzt fragt, ob das Ayahuasca Kaufen überhaupt legal ist, dem sei Folgendes mitgeteilt. Für sich genommen unterliegt der im Yage-Tee vorkommende und für die hauptsächliche Wirkung verantwortlich zeichnende Wirkstoff namens DMT dem Betäubungsmittelgesetz. Hier befinden wir uns allerdings in einer Grauzone. Denn sobald man nur die einzelnen Pflanzenteile besitzt, die die DMT Droge beinhalten (etwa Mimosa Hostilis), handelt man noch nicht illegal. Erst dann, wenn man dieses Pflanzenmaterial mit einem Mao-Hemmer zu Ayahuasca herstellt, wird es illegal.
Man benötigt ja immer 2 verschiedene pflanzliche Komponenten für den Yage-Tee. Daher kaufen sich Ayahuasca die allermeisten der Einfachheit wegen als fertiges Paket. Darin sind beide Pflanzen fertig dosiert enthalten. Nach dem Kauf muss man diese nur noch mit Wasser aufkochen und fertig ist die Heildroge. Alles Weitere dazu aber auch im Folgenden. Alternativ sei auch unser Artikel mit dem Namen „Ayahuasca bestellen“ hierzu empfohlen. Darin wird auf den Kaufprozess genauer eingegangen und weitere Aspekte beleuchtet:
Quellen und Links
Die Quellen aus diesem Artikel zur Ayahuasca Wirkung wurden an entsprechender Stelle meist genannt und wenn möglich verlinkt. In erster Linie ist im deutschsprachigen Raum hierzu das Standardwerk zu psychoaktiven Pflanzen von Dr. Christian Rätsch zu nennen. Dessen Werk „Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen“ enthält zahlreiche wissenswerte Einzelheiten zu diesem Thema.
In Drogenforen wie dem Land der Träume (LDT) oder dem Eve and Rave Forum können weitere Erfahrungsberichte als sog. „Tripberichte“ eingesehen werden. Wer des Englischen mächtig ist, kann zudem einen Blick ins Erowid werfen. Der deutsche Wikipedia-Artikel ist für den Einstieg auch in Ordnung. Besser jedoch ist der englischsprachige. Ayahuasca kaufen kann man sich am besten wie eingangs beschrieben. Bitte beachtet die Gesetzgebung in eurem Land! Bei noch offenen Fragen zur Wirkung oder falls ihr eigene Erfahrungsberichte habt, dann nur her damit in den Kommentaren.
Wissenschaftliche Fachartikel:
- https://www.jstor.org/stable/4 0461681?seq=1#page_ scan_tab_contents
- https://archiv.ub.uni-heidelberg.de /volltextserver/1 1252/1/Schmid.pdf
- https://content.iospress.com/ articles/zeitschrift-fur-medizinische- psychologie/zmp20-3-07
- https://books.google.de/books?hl=de&lr;=
- https://www.sciencedirect.com /science/article/pii/S0163 725804000464
Letztgenannter Artikel fasst in wenigen Zeilen dieses Getränk und dessen Kultur ganz gut zusammen:
Ayahuasca is a hallucinogenic beverage that is prominent in the ethnomedicine and shamanism of indigenous Amazonian tribes. Its unique pharmacology depends on the oral activity of the hallucinogen, N,N-dimethyltryptamine (DMT), which results from inhibition of monoamine oxidase (MAO) by β-carboline alkaloids. MAO is the enzyme that normally degrades DMT in the liver and gut. Ayahuasca has long been integrated into mestizo folk medicine in the northwest Amazon. In Brazil, it is used as a sacrament by several syncretic churches.