Die Dosierung, Zubereitung und der Konsum der halluzinogenen Meskalin-Kakteen San Pedro (Trichocereus pachanoi), Peyote (Lophophora williamsii), Trichocereus peruvianus, Trichocereus bridgesii und anderen Arten erklärt dieser Artikel anhand eigener Erfahrungen, Bilder und wissenschaftlichen Quellen (Dr. Rätsch et al.).
Tipp: Nur in einem Drogenshop erhält man zuverlässig rauschwirksame Meskalinkakteen. Bei normalen Pflanzenhändlern gibt es oft nur "PC"-Exemplare ohne den benötigten Wirkstoffgehalt!
- Meskalin Dosierung allgemein
- Dosierung der verschiedenen Meskalin-Kakteen
- Dosierung vom San Pedro Meskalin-Kaktus
- Dosierung vom Peyote Meskalin-Kaktus
- Dosierung von Trichocereus peruvianus
- Dosierung von Trichocereus bridgesii
- Zubereitung eines Meskalin Kaktus
- Konsum eines Meskalin Kaktus
- Quellen und weiterführende Artikel
Meskalin Dosierung allgemein
Die allgemeine Dosierung von Meskalin wird in Milligramm angegeben:
- Bis 150mg: schwache Wirkung
- 150 bis 300mg: leichter bis mittelstarker Rausch
- 300 bis 400mg: deutlicher, starker Rauschzustand (also 3 bis 5 mg pro kg Körpergewicht, Wirkdauer zwischen 6 und 12 Stunden)
- 450 bis 500mg: sehr starker Meskalintrip, Ich-Auflösung möglich
- 500 bis 600mg: überaus starke Erfahrung, nur etwas für erfahrene Psychonauten
Da aber erstens niemand ohne aufwändiges Verfahren diesen Milligrammgehalt bestimmen kann und zweitens enthalten Meskalinkakteen naturgemäß einen schwankenden Wirkstoffgehalt. Daher kann man die Dosierung nur grob vornehmen, indem man sie anhand der bekannten Durchschnittswerte ermittelt: (die allgemeine Zubereitung mit Bilder-Anleitung erfolgt unten)
Dosierung der verschiedenen Meskalin-Kakteen
Wie angerissen, schwankt wie bei allen Naturprodukten auch bei einem Meskalin-Kaktus der Wirkstoffgehalt. Es gibt aber Durchschnittswerte, auf die man sich besinnen kann.
In einer selbst angefertigten Infografik zeigen wir dies veranschaulicht, ehe im Anschluss die daraus folgenden Dosierungsangaben für die einzelnen Kaktusarten für euch zum schnellen Nachlesen errechnet werden:
Dosierung vom San Pedro Meskalin-Kaktus
Die richtige Dosierung des beliebten San Pedro Meskalinkaktus Klassikers (auch Trichocereus Pachanoi genannt) kann man leicht berechnen. Zuerst muss man sich für die Wirkstärke entscheiden(leicht: 150mg, mittel: 300mg, stark: 500mg). Dann rechnet man es einfach anhand der obigen Angabe von 1-2% Meskalingehalt beim getrockneten (wichtig!) Kaktus für den anzunehmenden Durchschnitt (1,5% Gehalt) hoch.
- leichte Wirkung: 10g SP getrocknet
- mittlere Wirkung: 20g SP getrocknet
- starke Wirkung: 33g SP getrocknet
Doch welche Menge an frischem San Pedro Kaktus ergeben welche Menge getrocknet?
In einem Experiment haben wir zwei mal vom selben San Pedro Kaktus in unterschiedlichen Zeitabständen größere Stücke abgeschnitten und zum Trocknen gelegt. Wir haben diese Mengen vorher im frischen und nachher im trockenen Zustand auf der Waage gewogen.
Folgende Werte kamen dabei heraus:
- 510g frischer San Pedro Kaktus = 22,9g trocken
- 220g frischer San Pedro Kaktus = 9,2g trocken
Das heißt, dass ungefähr (es kommt natürlich auch immer auf den Wassergehalt an) 23g frischer Sanpedrokaktus 1g getrockneten ergibt.
Somit kann man sich jetzt einfach selbst je nach gewünschter Rauschintensität eine andere Dosis bei Bedarf ausrechnen. Sollte die Wirkung weniger oder heftiger als erwartet ausfallen, so kann man die Potenz seines Kaktus für das nächste mal entsprechend besser einschätzen und die Dosis anpassen.
Weitere Informationen zu dieser Kaktusdroge:
Dosierung vom Peyote Meskalin-Kaktus
Die Dosierung vom Peyote Meskalinkaktus (auch Lophophora williamsii genannt) beträgt ausgehend von einem durchschnittlichen Meskalingehalt von 3-4% (1-7% im Spektrum) beim getrockneten Kaktus Folgendes:
- leichte Wirkung: 5g Peyote getrocknet
- mittlere Wirkung: 10g Peyote getrocknet
- starke Wirkung: 17g Peyote getrocknet
Das Verhältnis von frischem zu getrocknetem Kaktus beträgt ungefähr 1 zu 20.
Und auch hier gilt:
Somit kann man sich jetzt einfach selbst je nach gewünschter Rauschintensität eine andere Dosis bei Bedarf ausrechnen. Sollte die Wirkung weniger oder heftiger als erwartet ausfallen, so kann man die Potenz seines Kaktus für das nächste mal entsprechend besser einschätzen und die Dosis anpassen.
Weitere Informationen zu dieser Kaktusdroge:
Dosierung von Trichocereus peruvianus
Die Dosierung vom Trichocereus peruvianus (auch "Peruvian Torch" genannt) Meskalin-Kaktus lautet bei einem durchschnittlichen Meskalingehalt von 10% (6 bis 20% im Spektrum) aufgerundet etwa wie folgt:
- leichte Wirkung: 2g Trichocereus peruvianus getrocknet
- mittlere Wirkung: 3,5g Trichocereus peruvianus getrocknet
- starke Wirkung: 6g Trichocereus peruvianus getrocknet
Das Verhältnis von frischem zu getrocknetem Kaktus beträgt ungefähr 1 zu 20.
Auch hier gilt:
Somit kann man sich jetzt einfach selbst je nach gewünschter Rauschintensität eine andere Dosis bei Bedarf ausrechnen. Sollte die Wirkung weniger oder heftiger als erwartet ausfallen, so kann man die Potenz seines Kaktus für das nächste mal entsprechend besser einschätzen und die Dosis anpassen.
Dosierung von Trichocereus bridgesii
Die Dosierung vom Trichocereus bridgesii (auch "Bolivian Torch" genannt) Meskalinkaktus gestaltet sich bei einem durchschnittlichen Meskalingehalt von 1% aufgerundet etwa wie folgt:
- leichte Wirkung: 15g Trichocereus bridgesii getrocknet
- mittlere Wirkung: 30g Trichocereus bridgesii getrocknet
- starke Wirkung: 50g Trichocereus bridgesii getrocknet
Das Verhältnis von frischem zu getrocknetem Kaktus beträgt ungefähr 1 zu 20.
Und auch hier gilt:
Somit kann man sich jetzt einfach selbst je nach gewünschter Rauschintensität eine andere Dosis bei Bedarf ausrechnen. Sollte die Wirkung weniger oder heftiger als erwartet ausfallen, so kann man die Potenz seines Kaktus für das nächste mal entsprechend besser einschätzen und die Dosis anpassen.
Zubereitung eines Meskalin Kaktus
Die Meskalin-Kaktus-Zubereitung verläuft recht simpel und ist bei allen Arten (San Pedro, Peyote etc.) gleich:
- Den frischen Kaktus in ganz ganz dünne, feine Scheiben schneiden (selbst wenn sie noch 4-5mm breit sind, dauert es Wochen zum Trocknen! Daher noch dünner, hauchdünn schneiden)
- Kaktusscheiben auf Zeitungspapier auslegen und sicherstellen, dass genügend Luft zirkuliert (sonst schimmeln sie). Ein geeigneter Ort dafür wäre etwa auf einem Schrank.
- Jetzt solange warten, bis die Kaktusscheiben KOMPLETT trocken sind. Das dauert je nach Dicke einige Tage bis Wochen.
- Die getrockneten Kakteenteile werden nun mittels Mörser oder besser elektrischem Mixer staubfein gemahlen.
TIPP: bei Amazon gibt es "Elektronische Kaffeemühlen" (hier klicken) genau für diesen Zweck für nur 13 Euro sehr günstig zu kaufen! - Je nach gewünschter Tripstärke jetzt dosieren und die entsprechende Menge an getrocknetem Kakutspulver beiseite legen
- Dieses Meskalinkaktuspulver wird jetzt optimalerweise in leere Kapseln (oder "Bömbchen" als Zigarettenpapier, was aber sehr aufwendig wäre) umgefüllt. Das hat sich als am besten für den Konsum bewiesen, da es sehr eklig schmeckt.
TIPP: Bei Amazon sollte man hierfür einfach eine Kapselmaschine mit passenden Kapseln kaufen. Zum Beispiel diese hier für nur 25 Euro. Eine solche Kapselbefüllmaschine benötigt man als Psychonaut immer mal auch für andere Substanzen wie Iboga und kann dem ekligen Geschmack anderer Naturdrogen wie Kratom, Mushrooms, Kava kava etc. damit zuvorkommen.
Man könnte die Kakteen auch mehrere Stunden unter Verwendung von etwas Säure (Zitronensäure zB) auskochen und trinken. So praktizieren es die indigenen Stämme. Allerdings muss man sich bei dieser Methode fast immer übergeben, befördert somit einen Großteil der Wirkstoffe wieder nach draußen und hat ewig lange den bitteren Geschmack im Mund und Rachen, was den Trip nicht gerade positiv (Set und Setting) beeinflusst. Daher: Einfach Kapseln nehmen!
Konsum eines Meskalin Kaktus
Der Konsum eines Meskalin Kaktus wie San Pedro, Peyote und co gestaltet sich unabhängig von der Art immer gleich. Traditionell wird der Kaktus ja ausgekocht, aber das verursacht Übelkeit und Erbrechen. Nur wenn man keine Zeit für tagelange Trocknung hat, kann man auch den frischen Kaktus über mehrere Stunden auskochen.
Am besten aber erfolgt der Konsum wie im vorherigen Kapitel angeschnitten in Form von Kapseln. Mithilfe einer Kapselmaschine füllt man das kleingehäckselte Pulver in leere Gelatinekapseln (Größe 00 oder 0) um. Vorher hat man natürlich gemäß den oben nachzulesenden Angaben die Menge entsprechend der gewünschten Tripstärke abgewogen.
Zum Konsum schluckt man jetzt ganz einfach all diese Kapseln mit Wasser. Wichtig ist, dass man unbedingt auf leeren Magen konsumiert! Die letzte Mahlzeit sollte also schon ein paar Stunden her sein (4 oder mehr am besten), sonst wird keine oder nur kaum Wirkung zu spüren sein. Zu beachten gilt außerdem, dass die Meskalin Wirkung oft erst stark zeitversetzt nach der Einnahme einsetzen kann, gerne auch mal erst 1 bis 2 Stunden später! Man sollte also nichtg voreilig nachlegen oder anderweitig konsumieren.
Quellen und weiterführende Artikel
Weiterführende Artikel zur Thematik:
Neben Rätschs Lexikon ist drugscout eine gute Quelle: https://drugscouts.de/de /lexikon/meskalin