Magic Mushrooms – erfolgversprechende Studie zur Nikotin-Entwöhnung

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Es genügen nur wenige Trips unter dem Einfluss von Zauberpilzen und der dadurch erfahrene Rauschzustand führt zu einem Bewusstseinswandel, der das Aufhören mit dem Rauchen finalisiert – 80% der Studienteilnehmer eines Testversuchs unter Beobachtung von Wissenschaftlern der Johns Hopkins Universität Baltimore (größte Stadt im US-Bundesstaat Maryland) gelang es infolge von 2-3 Magic Mushroom-Konsum-Sitzungen von einem Langzeitraucher zu einem konsequenten Nichtraucher umzusteigen. Oder wie das Boulevard-Blatt "20min.ch" es auszudrücken pflegt: "Drogenpilze sollen beim Rauchstopp helfen".rauchen_aufhoeren_geheimtipp

Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen den Zauberpilz-Wirkstoffen Psilocybin und Psilocin und dem Wunsch, endlich mit dem Rauchen aufhören zu können, um daraus eventuell neue Therapiemöglichkeiten erschließen zu können. Die Teilnehmer bestanden aus 5 weiblichen und 10 männlichen Personen, denen das psychoaktive Psilocybin in Pillenform von 20mg je Sitzung zugeführt wurde. Um den vorhandenen Wunsch des Rauch-Stopps durch eigens gewonnende Einsichten und veränderte Verhaltensweisen langfristig umsetzen zu können, unterzogen sich die Probanden zeitgleich aber auch einer umfassenden Verhaltens- und Wahrnehmungtherapie. Die fast schon aufgezwungene Selbstreflexion eines Zauberpilzrausches kann das eigene Denken respektive Weltbild fundamental verändern, und im Zusammenhang zum Vorhaben das Rauchen aufzugeben unter Einbeziehung weitergehender Therapiemaßnahmen schließlich unerschütterlich zementieren.

Psilocybinhaltige, psychoaktive Pilze sind also wie zu vermuten wäre kein Wundermittel, das man sich mal eben klinkt und am Folgetag beschwerdefrei herumläuft. Es ist zwar vor allem die Wirkung des bewusstseinserweiternden Auffassungs- und Bewertungsvermögen der Zauberpilze, die den Craving-Schalter im Gehirn umlegt. Damit dieser aber nicht wieder zurückschaltet, sind auch weiterführende Anstrengungen wie Teilnahme und Bereitschaft zu einer Verhaltenstherapie u.ä. notwendig. Die Erfolgsquote von 80% nichtrückfälliger Ex-Raucher spricht eine deutliche Sprache, sind es doch beim allseits bekannten Nikotin-Pflaster gerade einmal 35%. Neben dem medizinischen Cannabis bei Krebs nun also auch medizinische Zauberpilze bei Suchtproblemen?

Als Geheimtipp zum Aufhören mit dem Rauchen fungieren Magic Mushrooms alle mal – nur an dem schlechten Ruf und dem Illegalitätsstatus werden die meisten Nikotin-Abhängigen wohl scheitern, es zumindest einmal auszuprobieren. Aufgrund der dünnen Forschungsarbeiten zum Thema Psilocybin und Nikotin-Entzug sowie diverser anderer Substanzen ist leider auch davon auszugehen , dass eine medizinische Anwendung im Alltag der Suchttherapien noch viele Jahre auf sich warten lassen – Folgestudien zur Quantifizierbarkeit der Ergebnisse und das Entwickeln einer Standard-Therapie damit stehen noch aus. Außerdem muss beachtet werden, dass psychisch instabile Menschen ungeeignet für diesen Versuch sind, da es hier zur Verschlimmerung des geistigen Zustandes bis hin zu Psychosen kommen kann. – aus diesem Grund standen die Probanden während der gesamten Studienzeit und insbesondere der psychedelischen Sitzungen unter ärztlicher Aufsicht.

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So sieht er aus, der "Spitzkeglige Kahlkopf": Deutschlands "Drogenpilz"

Man braucht bei dieser Therapieform aber auch keinerlei Ängste zu haben, nach der Nikotin-Sucht dann auf einmal süchtig nach "Drogenpilzen" zu werden – ein solcher Trip ist geistig derart fordernd und auch Toleranz-aufbauend, dass ein täglicher Missbrauch dieser Substanz quasi unmöglich ist. Abschließend vielleicht noch einen Geheimtipp für etwaig Interessierte Kettenraucher: auch in Deutschland wachsen Magic Mushrooms auf der Wiese, vornehmlich im Herbst auf Kuhweiden.

Sie heißen "Spitzkegliger Kahlkopf" (kurz "SKKK", siehe Bild rechts) und beinhalten die gleichen psychoaktiven Wirkstoffe der gewöhnlichen psychedelischen Pilze der Gattung "Stropharia Cubensis" – nur beim Pilzesammeln jener sollte man nicht ohne Erfahrung losziehen und bestenfalls mit Pilzführer gerüstet auf die Suche gehen, denn sie sind für Laien leicht zu verwechseln. Auch ist eine Eigentherapie nicht für jedermann etwas – wer dazu (s)einen Arzt fragt, würde hierauf sowieso ein routinemäßiges "nein!" bekommen. Selbst ist der Mann!

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Oval@3x 2 Es genügen nur wenige Trips unter dem Einfluss von Zauberpilzen und der dadurch erfahrene Rauschzustand führt zu einem Bewusstseinswandel, der das Aufhören mit dem Rauchen finalisiert - 80% der Studienteilnehmer eines Testversuchs unter Beobachtung von Wissenschaftlern der Johns Hopkins Universität Baltimore (größte Stadt im US-Bundesstaat Maryland) gelang es infolge von 2-3 Magic Mushroom-Konsum-Sitzungen von einem Langzeitraucher zu einem konsequenten Nichtraucher umzusteigen. Oder wie das Boulevard-Blatt "20min.ch" es auszudrücken pflegt: "Drogenpilze sollen beim Rauchstopp helfen".

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