Vor einer Weile berichtete der "Zauberpilzblog" über die Möglichkeit, mit dem Rauchen aufhören zu können mittels Magic Mushrooms. Dazu wurde sogar eine kleine Studie durchgeführt, die zu dem Ergebnis kam, dass 70 bis 80 Prozent der Nikotin-Süchtigen unter Zuhilfenahme des Zauberpilz Wirkstoffes Psilocybin tatsächlich mit dem Rauchen aufhören konnten – eine sensationelle Erfolgsquote!
Laut Dr. Johnson hilft die Droge den Patienten dabei, ihr Leben mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Für viele ist das Ganze eine
„mystische Erfahrung. […] In diesen Fällen ist uns vor allem aufgefallen, dass normalerweise ein überwältigendes Gefühl der Einigkeit vorherrscht", erzählt der Forscher. „Es fühlt sich so an, als würde man das Raum-Zeit-Kontinuum verlassen; eine Art Paradoxon; eine Erfahrung des Unbeschreiblichen; ein noetischer Wert; ein Gefühl, dass das Erlebte echter und bestechender ist als die Realität."
Leider steckt die Magic Mushrooms Forschung hierzu ebenso noch in den Kinderschuhen, wie auch auf allen anderen Gebieten der medizinischen Verwendung von Zauberpilzen bzw. deren Wirkstoffes Psilocybin als Arznei zur Behandlung von vor allem psychischen Störungen wie Depressionen und Ängsten.
Aus diesem Grund sind alle Selbstversuche in dieser Richtung Neuland und müssten wenn überhaupt dann eben in Eigenregie durchgeführt werden, da sich sicherlich kein Arzt bereit erklären würde, mittels Magic Mushrooms das Rauchen aufhören zu wollen oder andere Probleme anzugehen. Aus eigener Erfahrung kann jedoch gesagt werden, dass der Konsum von halluzinogenen Pilzen grundsätzlich als sehr gefahrlos einzuschätzen ist – wenn nicht gerade eine psychische Labilität vorliegt. Mit dieser Einstellung hat nun auch ein Reporter des Nachrichtenmagazins "vice" den Selbstversuch unternommen, durch Magic Mushrooms das Rauchen aufgeben zu wollen:
Er beschreibt diese Erfahrung wie folgt:
Ich treffe auf den Teil meines Inneren, der für das Rauchen verantwortlich ist, und rede ein ernstes Wörtchen mit ihm.
…
Als ich gefühlte Millionen Jahre später wieder in die Realität zurückfinde, ist Rauchen nur noch etwas, das andere Menschen machen. Die Illusion ist zerstört, der Drang ist verschwunden. Wenn ich jemanden rauchen sehe, verspüre ich rein gar nichts mehr. Im Laufe der darauffolgenden Woche mache ich all die Dinge, die mich vorher immer zum Glimmstengel greifen ließen: Ich gehe außer Haus, ich warte auf den Bus, ich arbeite, ich betrinke mich, ich gehe auf Partys, ich streite mich und ich trinke Kaffee. Wenn ich so darüber nachdenke, wird mir klar, dass quasi jedes noch so kleine oder große Ereignis meines Lebens für mich ein Grund zum Rauchen war. Jetzt sind Zigaretten passé und ich vermisse sie kein Stück.
Es mehren sich also die positiven Erfahrungen, die von erfolgreichem Rauchstopp bzw. Nikotinentzug durch Psilocybin Pilze handeln. Dies soll kein Aufruf zum Selbstversuch sein, sondern vielmehr sollten sich Interessierte an einen aufgeschlossenen Arzt wenden oder selbst nach der Möglichkeit suchen, an einer solchen Zauberpilze Studie teilzunehmen. Es lässt jedenfalls hoffen!
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